Sensationell: Die Commerzbank-Aktie hat ein neues Mehrjahreshoch erreicht und notiert erstmals seit der Finanzkrise 2008/2009 wieder über 30 Euro. Dieser Kursanstieg speist sich aus den soliden Fundamentaldaten der Commerzbank selbst – sie profitiert von den steigenden Zinsen und zeigt verbesserte Profitabilität – sowie vor allem aus Übernahme-Spekulationen.
UniCredit als treibende Kraft
Der italienische Großaktionär UniCredit spielt dabei die zentrale Rolle. UniCredit hat ihren Anteil an der Commerzbank kontinuierlich aufgestockt und hält nun knapp 30 Prozent der Stimmrechte (aktuell 29,34 %). Dies ist ein entscheidender Wert: Erreicht ein Investor 30 Prozent, muss er in Deutschland ein öffentliches Übernahmeangebot für die restlichen Aktien unterbreiten.
UniCredit-Chef Andrea Orcel hat bereits mehrfach sein Interesse an einer engeren Verbindung oder sogar einer kompletten Übernahme der Commerzbank bekundet, um ein starkes paneuropäisches Bankhaus zu schaffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat UniCredit bereits die Erlaubnis erteilt, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Zudem besitzt UniCredit über Derivate Zugriff auf weitere Commerzbank-Aktien, die den Anteil noch näher an die Schwelle bringen könnten.
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Steigende Übernahmewahrscheinlichkeit und politische Dimension
Diese aggressive Aufstockung durch UniCredit lässt die Wahrscheinlichkeit einer formellen Übernahme der Commerzbank deutlich steigen. Das hat auch das Interesse anderer strategischer Investoren geweckt, die von einer möglichen Übernahmeprämie profitieren könnten. Das treibt natürlich den Kurs der Commerzbank-Aktie nach oben.
Allerdings gibt es auch Widerstand: Der Commerzbank-Vorstand und Betriebsrat äußern sich kritisch und betonen die Eigenständigkeit. Auch wenn die Bundesregierung (noch mit über 12 % Anteil) eine Übernahme als „Sache der Kapitalmarktakteure“ betrachtet, bleibt die Situation politisch sensibel. Die Zukunft der Commerzbank bleibt damit ein hochdynamisches Thema am Finanzmarkt.
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