Commerzbank Aktie: Showdown am Donnerstag

Commerzbank veröffentlicht Quartalsergebnisse unter hohem Erwartungsdruck. Der Vorsteuergewinn soll über eine Milliarde Euro erreichen, während die Bank ihre Eigenständigkeit gegen UniCredit verteidigt.

Commerzbank Aktie
Kurz & knapp:
  • Vorsteuergewinn von über einer Milliarde Euro erwartet
  • Unabhängigkeitskampf gegen UniCredit-Übernahmepläne
  • Massiver Personalabbau mit 3.900 Stellen geplant
  • Gestiegene Steuerbelastung drückt Nettogewinn

Die Commerzbank legt am Donnerstagmorgen um 7 Uhr ihre Zahlen für das dritte Quartal vor – und die Erwartungshaltung ist hoch. Nach der im Sommer angehobenen Gewinnprognose von rund 2,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2025 wird sich zeigen, wie weit das Frankfurter Institut diesem ambitionierten Ziel bereits nach neun Monaten gekommen ist.

Analysten rechnen für das abgelaufene Quartal mit einem Vorsteuergewinn von über einer Milliarde Euro – ein Plus von gut 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Treiber dieser Entwicklung sind höhere Erträge und eine geringere Risikovorsorge für potenzielle Kreditausfälle. Allerdings dürfte eine gestiegene Steuerbelastung den Nettogewinn auf etwa 659 Millionen Euro drücken, was nur knapp über dem Niveau des dritten Quartals 2024 liegen würde.

Kampf um die Unabhängigkeit

Doch die Zahlen werden nicht nur an klassischen Erfolgskriterien gemessen. Seit September 2024 wehrt sich die Commerzbank gegen die Übernahmepläne der italienischen UniCredit unter Führung von Andrea Orcel. Die Mailänder Großbank hat sich mit gut 26 Prozent der Anteile als größter Aktionär positioniert und kontrolliert über Finanzinstrumente weitere rund drei Prozent.

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In dieser prekären Situation muss die Commerzbank unter Beweis stellen, dass sie als eigenständiges Institut profitabel genug ist, um ihre Anteilseigner bei der Stange zu halten. Der Druck ist enorm: Jede Enttäuschung könnte weitere Aktionäre in Orcels Arme treiben.

Radikaler Umbau als Gegenstrategie

Trotz des Rekordgewinns von knapp 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 setzt die Bank auf einen massiven Personalabbau. Bis Ende 2027 sollen etwa 3.900 Vollzeitstellen wegfallen, davon 3.300 in Deutschland. Die Logik dahinter: Der Abbau teurer Arbeitsplätze soll die Profitabilität in den kommenden Jahren weiter steigern und die Attraktivität für bestehende Investoren erhöhen.

Können starke Quartalszahlen am Donnerstag die Zweifler überzeugen? Oder wird die UniCredit ihre Position weiter ausbauen? Die nächsten Stunden werden entscheidend sein für den weiteren Verlauf dieses Übernahmekampfes.

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