Für die Commerzbank geht es offenbar langsam abwärts. Die Notierungen sind am Freitag mit einem Start von -2 % erneut enttäuschend. Die Kurse sind auf 25,14 Euro zurückgefallen und enttäuschen ernsthaft. Denn:
Nun gibt es wohl auch noch Zweifel aus Italien. Der italienische mögliche Übernehmer UniCredit hat wohl noch immer mit der Übernahme von Banco BPM zu kämpfen. Die Probleme, also eine Meldung, würden bestehen bleiben. Dennoch ist und bleibt die Aktie der Commerzbank klar im Aufwärtstrend.
Gestern hat der Titel allerdings auch wegen der Reaktion auf die Übernahme verloren. Die Notierungen waren am Donnerstag um annähernd 2 % gerutscht. Die Übernahme ist ein großes Thema gewesen.
Proteste gegen die Übernahme!
Ganz konkret haben die Mitarbeiter massiv mit großen Transparenten etc. gegen die Übernahme votiert. Sie fürchten um Arbeitsplätze, um die es tatsächlich auch am Ende gehen wird.
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Die UniCredit hat nun ca. 30 % der Aktien und müsste den Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten. Je höher der Kurs am Markt, desto höher wird auch das Übernahmeangebot am Ende ausfallen müssen.
Nur: Die Mitarbeiter der Commerzbank wollen dies nicht. Der Vorstand offenbar auch nicht, der die Übernahme wohl kritisch sieht oder zumindest in der Öffentlichkeit dagegen votiert.
Und: Die Italiener zögern auch. Insofern ist die Stimmung etwas angeschlagen. Die Aktie bleibt auf hohem Niveau und im Aufwärtstrend. Alle Trendindikatoren zeigen nach oben, der GD100 wie auch der GD200. Nur bleibt die Frage, wie weit der Kurs juetzt noch steigen kann. Die Hürden nach oben sind im Grunde weitgehend abgebaut. Es wäre indes nicht überraschend, wenn die Übernahme zunächst keine große Rolle mehr spielen wird. Die Börsen reagieren enttäuscht und würden jetzt keinen Spiel mehr nach oben sehen. Beobachter meinen: Jetzt entscheidet sich in dieser Übernahmespekulation alles.