Commerzbank-Aktie: Unfassbares Geheimnis!

Ehemaliger Commerzbank-CEO Manfred Knof traf sich heimlich mit UniCredit-Chef Orcel während Übernahmekampf. Der Aufsichtsrat prüft juristische Konsequenzen.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Heimliches Treffen ohne Vorstandsbenachrichtigung
  • Aufsichtsrat prüft rechtliche Pflichtverletzung
  • UniCredit hält bereits 29 Prozent der Anteile
  • Skandal erschüttert Commerzbank-Führungsetage

Das mysteriöse, nun enthüllte Treffen zwischen dem damaligen Commerzbank-CEO Manfred Knof und UniCredit-Chef Andrea Orcel Ende September 2024 hat eine Schockwelle durch die deutsche Finanzwelt gesendet. Die Brisanz ist immens: Nur kurz zuvor hatte der italienische Großaktionär UniCredit seine strategische Beteiligung an der Commerzbank öffentlich gemacht und damit den Übernahmekampf eröffnet. Knofs nachträgliches Eingeständnis, sich informell mit dem Chef des direkten Angreifers getroffen zu haben, während die offizielle Linie der Commerzbank kompromisslose Eigenständigkeit forderte, ist ein Affront gegen die eigenen Gremien.

Ein Verstoß gegen jede Regel

Besonders pikant ist die Art und Weise des Treffens. Knof informierte weder seinen Vorstand noch den Aufsichtsrat über den Austausch. Dies stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen grundlegende Governance-Regeln und die Loyalitätspflicht dar. Die Rechtfertigung, Orcel habe sich „unangekündigt“ zu einem anderen privaten Termin am Starnberger See dazugesellt, wirkt vor dem Hintergrund des milliardenhohen Übernahmekampfes fragwürdig.

Die Folgen: Juristische Eskalation

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Die unmittelbare Folge war eine Reaktion, die an Deutlichkeit kaum zu überbieten ist: Der Aufsichtsrat der Commerzbank unter dem Vorsitz von Jens Weidmann hat umgehend eine Kanzlei eingeschaltet, um den Sachverhalt juristisch zu prüfen. Im Fokus steht der begründete Verdacht einer Pflichtverletzung durch den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, der weitreichende haftungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Dieser Skandal platzt mitten in die Bemühungen der aktuellen CEO, Bettina Orlopp, die Unabhängigkeit der Bank mit aller Macht zu verteidigen.

Orcels kalte Strategie

Das interne Chaos ist Wasser auf die Mühlen von Andrea Orcel. Der UniCredit-Chef, bekannt als aggressiver Investmentbanker, intensiviert seine Offensive. Seine Bank hält bereits rund 29 Prozent der Anteile und bewegt sich zielsicher auf die Schwelle zu einem Pflicht-Übernahmeangebot zu. Die Verunsicherung im Commerzbank-Management und die Debatte um die Führungsstärke der Vergangenheit kommen Orcel dabei wie gerufen.

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Über Mirko Hennecke 953 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

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