Die mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Großbank Unicredit entwickelt sich ein wenig wie das Theaterstück „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett. Genauso wie die Akteure des Stückes auf Godot warten (schlussendlich vergebens) erwarten die Marktteilnehmer das erste Übernahmeangebot. Bislang tut sich hier allerdings noch nichts. Aber es gibt genug andere potenziell kursbewegende Nachrichten über die Commerzbank.
Quartalszahlen Q1 2025
Die Commerzbank wird ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2025 voraussichtlich am 9. Mai 2025 bekannt geben. Analysten schätzen den Gewinn je Aktie für 1 dieses Quartal auf etwa 0,64 Euro. Die polnische Tochter mBank hat bereits einen deutlichen Gewinnanstieg im ersten Quartal vermeldet, was positiv für die Commerzbank gewertet wird.
Momentum 2028 ist in vollem Gange
Die Commerzbank verfolgt ihre im Februar 2025 weiterentwickelte Strategie „Momentum“. Ziel ist es, die Eigenkapitalrendite (RoTE) bis 2028 auf 15 % zu steigern und das Nettoergebnis auf 4,2 Mrd. Euro zu erhöhen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Steigerung des Provisionsüberschusses und eine deutliche Verbesserung der Cost-Income-Ratio auf rund 50 %. Im Zuge der Strategie „Momentum“ plant die Commerzbank einen Stellenabbau, von dem in Deutschland rund 3.300 Stellen betroffen sein sollen. Dies führt zu Widerstand bei der Belegschaft, die Proteste gegen diese Pläne und gegen eine mögliche Übernahme durch UniCredit ankündigt. Gespräche mit dem Betriebsrat zum Stellenabbau stehen kurz vor dem Abschluss.
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Aktuell schon deutlich rentabler als die Deutsche Bank
Bereits jetzt arbeitet die Commerzbank deutlich profitabler als die Deutsche Bank. Für das Gesamtjahr 2024 lag die Eigenkapitalrendite der Commerzbank mit 9,2 % deutlich über der des Konkurrenten mit 5,1 %.
Die Commerzbank geht weiter konsequent ihren Weg zu noch mehr Rentabilität. Bereits jetzt ist sie im Vergleich zur Deutschen Bank deutlich im Vorsprung. Die am 9. Mai kommenden Quartalszahlen werden beweisen, ob auch in diesem Zeitraum gut gearbeitet wurde. Die Mehrheit der Analysten ist hier optimistisch. Die durchschnittlichen Schätzungen für den Gewinn je Aktie im ersten Quartal 2025 liegen bei etwa 0,62 bis 0,65 Euro. Dies wäre in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q1 2024: 0,62 Euro). Einige Analysten erwarten sogar einen leichten Anstieg.
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