Heute verhandelt der Bundesgerichtshof BGH um Bankgebühren, die ggf. zu Unrecht verlangt wurden. Die Börsen scheinen indes kaum nervös zu sein. So blieb die Commerzbank recht wacker. Sie verlor am Dienstag mehr als -1,2 %, nachdem am gestrigen Montag ein Verlust von -0,78 % zu Buche stand. Die Aktie hat nun einen Kurs in Höhe von mehr als 26,25 Euro erreicht – das ist erstaunlich hoch. Noch immer bleibt die Frage, ob hier die Aktie selbst gehandelt wird oder ob die Übernahmergerüchte und -versuche von UniCredit eine Rolle spielen. Die Commerzbank-Aktie hat dabei aktuell einen Marktwert von 31,8 Mrd. Euro erreicht. Die Situation ist klar:
- Die Commerzbank selbst hat aktuell eine recht hohe Bewertung. Die Notierungen sind durch den Marktwert bei einem Gewinn von 2,2 Mrd. Euro insgesamt mit einem KGV von rund 14 bewertet. Das ist im Vergleich zu früheren Bewertungen eine Entwicklung um rund 40 %.
- Die Notierungen sind auf der anderen Seite vielleicht mit diesem Preis auch recht teuer für die UniCredit. Wollten die Italiener fiktiv alle Aktien übernehmen, müssten sie bei den aktuellen Tarifen ca. 22 Mrd. Euro mindestens zahlen. Eher noch mehr, weil die Altaktionäre ausbezahlt werden wollen und müssen. Gehen wir von 23 Mrd. Euro aus.
- Die UniCredit würde damit viel zahlen müssen.
Lohnt sich das Geschäft für die UniCredit?
Es ist wild, über die Motive der UniCredit zu spekulieren. Die müsste jedoch noch 23 Mrd. Euro für einen Anteil von 70 % am Nettoergebnis von am Ende vielleicht 1,5 Mrd. Euro am Jahresende zahlen. Das wäre ein herber Preis, der dann gerechtfertigt sein könnte, wenn die Wachstumserwartungen stimmen. In aller Regel kostet es indes Geld, um ein anderes Unternehmen auch adäquat zu integrieren. Insofern wäre der Preis wohl noch höher als hier errechnet.
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Kurz: Der Aufwärtstrend der Commerzbank muss sich aus sich selbst heraus noch einmal deutlich stärker an der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung orientieren. Die Börsen wetten derzeit auf eine sehr starke Commerzbank.
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