Commerzbank-Aktie: Wie eine Erpresssung!

UniCredit signalisiert möglichen Verkauf der Commerzbank-Anteile an nicht-europäische Investoren falls keine EU-Übernahme zustande kommt, was als Druckmittel gewertet wird.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • UniCredit droht mit Verkauf an außereuropäische Investoren
  • Aktienkurs fiel leicht auf 32,40 Euro
  • Technische Analyse zeigt weiterhin Aufwärtspotenzial
  • Übernahmedebatte beeinflusst künftige Kursentwicklung

Die Aktie der Commerzbank steht aktuell stark im Zentrum der Spekulation. UniCredit hat die Debatte durch eine klare Botschaft neu befeuert. Das italienische Institut erklärte, dass ein Verkauf der Commerzbank-Aktien an Investoren außerhalb Europas möglich wäre, falls eine Übernahme innerhalb der EU nicht zustande kommt. Damit setzte UniCredit ein Signal, das viele Marktteilnehmer als Drohung interpretieren. Man kann sogar von Erpressung sprechen.

Erpressung an die Bank oder andere Investoren bzw. den Staat Deutschland?

Der Vorstand von UniCredit betonte, dass man die Regeln der Marktwirtschaft anwenden werde, wenn eine europäische Lösung nicht gewünscht sei. Diese Aussage legt den Finger auf eine empfindliche Stelle, da Deutschland und die EU in diesem Fall vor einer heiklen Situation stünden. Eine Übernahme durch ein Institut aus Übersee würde die gesamte Bankenlandschaft in Europa neu ordnen.

Die Börse reagierte zunächst mit Vorsicht. Der Kurs der Commerzbank fiel leicht auf 32,40 Euro. Im Vergleich zu den starken Bewegungen der vergangenen Wochen bleibt dieser Rückgang überschaubar. Die wichtige 100-Tage-Linie verläuft aktuell bei 29,43 Euro und liegt damit noch gut 10 % unterhalb des aktuellen Niveaus. Noch deutlicher zeigt sich die Distanz zur 200-Tage-Linie, die bei 24,35 Euro verläuft.

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Technische Analysten sehen die Aktie deshalb weiterhin im positiven Trend. Die Entfernung zu den gleitenden Durchschnitten verdeutlicht, dass die Commerzbank aus charttechnischer Sicht noch Spielraum nach oben hat. Allerdings rückt der Übernahmekampf stärker in den Mittelpunkt. Beobachter sehen in den Äußerungen von UniCredit ein Menetekel, das mögliche Aufwärtsbewegungen begrenzen könnte.

Gleichzeitig gibt es nach unten keine unmittelbaren Anzeichen für größere Verluste. Weder die wirtschaftliche Lage der Bank noch das technische Bild deuten derzeit auf einen abrupten Rückschlag hin. Dennoch bleibt die Entwicklung um die potenzielle Übernahme entscheidend für die weitere Kursbewegung. Die jüngste Drohung von UniCredit hat gezeigt, dass diese Debatte jederzeit neue Wendungen nehmen kann und der Kurs entsprechend reagiert.

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