Commerzbank-Aktie: Wilde Übernahme-Spekulation!

Die Commerzbank-Aktie notiert nach einer Kursverdopplung 2025 deutlich über dem Branchendurchschnitt, getrieben von Übernahmeerwartungen an UniCredit. Die hohe Bewertung erschwert jedoch einen wirtschaftlichen Kauf.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie verzeichnete 2025 ein Plus von 126 Prozent
  • Übernahmefantasie um italienische Großbank UniCredit
  • Hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis übertrifft Branchenniveau
  • Steigender Kurs erschwert wirtschaftliche Übernahme

Am Dienstag ging es für die Bank-Aktie Commerzbank nur um 0,27 % aufwärts. Mit rund 35,66 Euro aber ist der Titel noch immer im Aufwärtstrend, und dies sehr klar.

Die Aktie blickt auf ein außergewöhnliches Börsenjahr 2025 zurück. Der Kurs legte um rund 126 % zu und übertraf damit sogar die Entwicklung der Deutsche Bank, die auf etwa 96 % kam. Diese Kursentwicklung entstand jedoch nicht primär aus operativen Fortschritten, sondern aus einer einzelnen Angelegenheit: Der erhofften oder befürchteten Übernahme durch eine andere Bank. Die Spekulation ist und war gigantisch.

UniCredit: Die Entscheidung kommt!

Im Zentrum steht die italienische Großbank UniCredit. UniCredit hält bereits einen Anteil knapp unterhalb der Schwelle, ab der ein Pflichtangebot ausgelöst würde. Der Markt kalkuliert seit Monaten mit einem möglichen Übernahmeangebot. Diese Erwartung trug den Kurs deutlich nach oben.

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Mit jedem weiteren Anstieg verschärft sich jedoch ein strukturelles Problem. Je höher der Aktienkurs steigt, desto schwieriger wird eine Übernahme wirtschaftlich darstellbar. Die erhofften Synergieeffekte schrumpfen mit jedem Euro Kursanstieg. Ab einem bestimmten Niveau verliert ein Kauf für UniCredit an Attraktivität. Und deshalb verzögert sich die Angelegenheit wohl. Es kann sein, dass die Aktie sogar schon zu teuer für die Commerzbank ist. Die Italiener hatten dies im Grunde angedeutet.

Parallel dazu rückt die Bewertung der Commerzbank in den Fokus. Für das Jahr 2025 liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei rund 17. Im direkten Vergleich erscheint dieser Wert hoch. Die Deutsche Bank kommt auf etwa 11. Der übliche Bewertungsrahmen für Banken bewegt sich eher zwischen acht und zehn. Die Aktie notiert damit klar über dem Branchenniveau.

Das heißt: Die Commerzbank ist teuer. Aber ist die Rallye deshalb schon beendet?

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