Conagra Brands Aktie: Neueste Branchenentwicklungen

Conagra Brands meldet einen Quartalsverlust aufgrund hoher Abschreibungen, hält aber an der Jahresprognose fest. Der Umsatz sank, während die Verschuldung zurückging.

Conagra Brands Aktie
Kurz & knapp:
  • Quartalsverlust durch hohe Sonderabschreibungen
  • Umsatz leicht unter Analystenerwartungen
  • Unveränderte Jahresprognose bestätigt
  • Nettoverschuldung deutlich gesunken

Der Lebensmittelkonzern Conagra Brands hat am Freitag die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 vorgelegt – und die fallen gemischt aus. Während das bereinigte Ergebnis je Aktie mit 0,45 Dollar die Analystenschätzung von 0,44 Dollar knapp übertraf, verfehlte der Umsatz mit 2,98 Milliarden Dollar die Erwartungen von 2,99 Milliarden Dollar leicht. Unter dem Strich steht für die drei Monate bis zum 23. November ein Nettoverlust von 663,6 Millionen Dollar – oder 1,39 Dollar je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 284,5 Millionen Dollar verbucht.

Der drastische Absturz ins Minus hat allerdings einen speziellen Grund: Massive nicht-zahlungswirksame Abschreibungen auf Firmenwerte und Markenrechte belasteten die Bilanz. Ohne diese Sondereffekte hätte der Gewinn bei 218 Millionen Dollar gelegen – deutlich unter den 337 Millionen Dollar des Vorjahres.

Der Druck auf die Verkaufszahlen wächst

Der Umsatzrückgang von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr offenbart die Herausforderungen, vor denen Conagra steht. Die organischen Verkäufe gingen um 3,0 Prozent zurück, getrieben durch ein Volumenminus von ebenfalls 3,0 Prozent, während die Preis-Mix-Komponente stabil blieb. Das schwierige Konsumumfeld macht sich bemerkbar: Die Amerikaner halten ihre Geldbörsen angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten geschlossen, und der intensive Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel verschärft die Lage zusätzlich.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Conagra Brands?

Besonders bitter: Die operative Marge sackte von 15,3 Prozent im Vorjahr auf nur noch 11,3 Prozent ab. Auch das Timing spielte gegen Conagra – Veränderungen im Einkaufsverhalten der Einzelhändler zum Quartalsende, einschließlich verschobener Werbeaktionen, kosteten rund 100 Basispunkte beim Umsatz.

Immerhin: Die Prognose steht

Trotz der ernüchternden Zahlen hält CEO Sean Connolly an der Jahresprognose fest. Für das Gesamtjahr 2026 erwartet Conagra weiterhin ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 1,70 und 1,85 Dollar – am oberen Ende läge das exakt im Analystenkonsens von 1,85 Dollar. Beim organischen Umsatzwachstum rechnet das Management mit einer Bandbreite von minus 1 bis plus 1 Prozent.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Conagra Brands?

Connolly zeigt sich zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte: Eine robuste Innovationspipeline, höhere Investitionen in Merchandising und Marketing sowie eine resiliente Lieferkette sollen die Rückkehr zu organischem Wachstum ermöglichen. Positive Signale kommen aus einzelnen Produktkategorien – bei Snacks wie verzehrfertigem Popcorn, Pudding und Sonnenblumenkernen konnte Conagra Marktanteile hinzugewinnen, ebenso bei Tiefkühl-Desserts und Frühstücksprodukten.

Ein Lichtblick: Die Nettoverschuldung sank um 10,1 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar, was zu einem Verschuldungsgrad von 3,83 führt. Die Aktie reagierte im vorbörslichen Handel zunächst verhalten und gab leicht nach.

Conagra Brands-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Conagra Brands-Analyse vom 19. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Conagra Brands-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Conagra Brands-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Conagra Brands: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Conagra Brands Jahresrendite