Die Führungsetage von Corcept Therapeutics nutzt derzeit die starke Kursentwicklung für umfangreiche Aktienverkäufe. Allein in der ersten Novemberwoche 2025 trennten sich Top-Manager von Anteilen im Wert von über 4,8 Millionen Dollar – und das trotz zuletzt enttäuschender Quartalszahlen.
CEO Joseph K. Belanoff machte den Anfang und veräußerte zwischen dem 3. und 5. November insgesamt 40.000 Aktien zu Durchschnittspreisen zwischen 74,08 und 75,98 Dollar. Der Gesamterlös: knapp 3 Millionen Dollar. Zeitgleich verkaufte Sean Maduck, Präsident der Endocrinology-Sparte, 20.000 Papiere für 1,48 Millionen Dollar bei durchschnittlich 73,99 Dollar je Anteil. Auch Chief Accounting & Technology Officer Joseph Douglas Lyon stieg aus und realisierte mit 5.000 Aktien einen Erlös von 368.000 Dollar.
Gekonntes Timing oder Warnsignal?
Was auf den ersten Blick beunruhigend wirkt, folgt einem klaren Muster: Sämtliche Transaktionen erfolgten im Rahmen vordefinierter 10b5-1 Handelspläne, die bereits Monate zuvor aufgesetzt wurden. Maduck und Lyon übten zudem am selben Tag Optionen aus – zu Ausübungspreisen von nur 8,27 beziehungsweise 13,56 Dollar. Die Differenz zum aktuellen Kursniveau von über 76 Dollar zeigt eindrucksvoll, wie stark sich die Aktie entwickelt hat.
Mit einem Jahresplus von 52 Prozent und einem Zuwachs von gut 41 Prozent über zwölf Monate läuft der Titel derzeit auf Hochtouren. Analysten sehen weiteres Potenzial und setzen Kursziele zwischen 121 und 145 Dollar an.
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Enttäuschende Quartalszahlen bremsen nicht
Doch die Euphorie hat einen Haken: Im dritten Quartal 2025 verfehlte Corcept die Umsatzerwartungen deutlich. Mit 207,6 Millionen Dollar blieben die Erlöse 5 Prozent unter den Prognosen von 218,53 Millionen Dollar. Immerhin überraschte der Gewinn je Aktie mit 0,16 Dollar positiv – Analysten hatten nur 0,13 Dollar erwartet.
Die fundamentalen Kennzahlen des Biotech-Unternehmens bleiben solide: Null Schulden in der Bilanz und eine komfortable Liquiditätsquote von 3,14 sprechen für finanzielle Stabilität. Dennoch dürfte die Umsatzschwäche Fragen zur weiteren Wachstumsdynamik aufwerfen.
Belanoff hält nach seinen Verkäufen noch 2,74 Millionen Aktien über einen Trust. Die übrigen Manager verfügen ebenfalls weiterhin über substanzielle Beteiligungen – ein Zeichen, dass die Insider-Verkäufe wohl eher als Gewinnmitnahmen nach der starken Rally zu werten sind.
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