Die Lage bei Cracker Barrel spitzt sich dramatisch zu. Der Restaurantbetreiber kämpft mit massiven Besucherrückgängen und sieht sich gezwungen, radikale Sparmaßnahmen einzuleiten. Die Aktie notiert bei nur noch 25,42 Dollar – gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 25,62 Dollar und satte 65% unter dem Jahreshoch von 71,93 Dollar.
Verkaufswelle bei Großaktionären
GMT Capital Corp vollzog am 8. und 9. Dezember 2025 einen bedeutenden Ausstieg: In zwei Tranchen veräußerte der Großaktionär insgesamt 84.800 Aktien für rund 2,3 Millionen Dollar zu Preisen zwischen 26,89 und 27,61 Dollar. Trotz dieses Verkaufs hält GMT Capital zusammen mit verbundenen Partnern noch 2,537 Millionen Aktien.
Quartalszahlen schockieren den Markt
Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 offenbarte das ganze Ausmaß der Krise. Mit einem Verlust von 0,74 Dollar je Aktie verfehlte Cracker Barrel die Erwartungen von -0,68 Dollar deutlich. Der Umsatz brach auf 797,2 Millionen Dollar ein – ein Minus von 5,7% gegenüber dem Vorjahr und unter den prognostizierten 807,85 Millionen Dollar.
Besonders alarmierend: Die Besucherfrequenz stürzte um 7,3% ab. Im August lag der Rückgang noch bei moderaten 1%, doch danach beschleunigte sich der Negativtrend auf 9%. Im zweiten Quartal verschlechterte sich die Situation weiter – aktuell liegt der Besucherrückgang bei dramatischen 11%.
Rebranding-Desaster belastet massiv
Wie konnte es so weit kommen? Am 19. August 2025 startete Cracker Barrel eine Rebranding-Initiative, die Analysten als „Fiasco“ bezeichnen. Die Markenänderung löste eine Welle negativer Kundenreaktionen aus, von der sich das Unternehmen bis heute nicht erholt hat. Das Management musste einräumen, dass die neuen Prozesse in der Küche „die konsistente Ausführung für unsere Mitarbeiter herausfordernder machten und die Konsistenz unseres Essens beeinträchtigten.“
Brutaler Sparkurs eingeleitet
Die Führung reagiert mit einem radikalen Kostensenkungsprogramm. In zwei Umstrukturierungswellen – eine im ersten Quartal und eine weitere im laufenden zweiten Quartal – sollen die Verwaltungskosten um 20 bis 25 Millionen Dollar jährlich gesenkt werden. Zusätzlich kürzt das Unternehmen die Werbeausgaben für die verbleibenden drei Quartale um 12 bis 16 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahr.
Die Kapitalausgaben werden von ursprünglich geplanten höheren Beträgen auf nur noch 110 bis 125 Millionen Dollar zusammengestrichen. Das bereinigte EBITDA brach im ersten Quartal von 45,8 Millionen auf magere 7,2 Millionen Dollar ein.
Analysten ziehen Notbremse
Die Analystenhäuser reagieren mit drastischen Kurszielkürzungen. Truist Securities senkte das Kursziel von 50 auf 45 Dollar – trotz „Buy“-Rating liegt das Kursziel damit 77% über dem aktuellen Kurs. Piper Sandler vollzog einen noch härteren Schnitt: von 49 auf 27 Dollar. UBS reduzierte auf 26 Dollar, Wells Fargo auf 30 Dollar. Alle verweisen auf die anhaltenden Traffic-Probleme und das belastende makroökonomische Umfeld.
Verzweifelte Prognose
Für das Gesamtjahr rechnet Cracker Barrel nun mit Umsätzen zwischen 3,2 und 3,3 Milliarden Dollar bei Besucherrückgängen von 8 bis 10%. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 70 und 110 Millionen Dollar landen – eine Spanne, die die extreme Unsicherheit widerspiegelt. CEO Julie Masino räumt ein: „Wir stehen vor einer einzigartigen Reihe von Herausforderungen, die einen langfristigen Ansatz zur Verbesserung der Performance erfordert.“
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