CrowdStrike Aktie: Zwischen Bullen und Bären

Cybersecurity-Firma CrowdStrike übertrifft Erwartungen bei Umsatz und Gewinn, senkt jedoch Prognose für kommendes Quartal aufgrund technischer Sondereffekte.

CrowdStrike Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatzwachstum von 21,4 Prozent auf 1,17 Milliarden Dollar
  • Zurückhaltende Prognose wegen verschobener Abo-Einnahmen
  • Analystenmeinungen reichen von Kaufen bis Halten
  • Insiderverkäufe von über 200.000 Aktien

Der Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike steckt in der Zwickmühle: Solide Quartalszahlen treffen auf verhaltene Prognosen – und spalten die Analystengemeinde. Während die einen weiterhin auf die Wachstumsstory setzen, zweifeln andere am hohen Bewertungsniveau. Steht die Aktie vor einer Trendwende oder nur vor einer kurzfristigen Delle?

Ernüchternde Prognose trotz Zahlenbeat

CrowdStrike lieferte im zweiten Quartal zwar starke Zahlen ab – ein Umsatzplus von 21,4 Prozent auf 1,17 Milliarden Dollar und ein EPS von 0,93 Dollar übertrafen die Erwartungen. Doch die Freude währte nur kurz. Die Führung legte eine überraschend zurückhaltende Prognose für das kommende Quartal vor und verwies auf Sondereffekte: Ein technischer Ausfall in der Vergangenheit zwang das Unternehmen zu Kundenanreizen, die jetzt den Zeitpunkt der Abo-Einnahmen verschieben.

Analysten-Zerrbild

Die gemischten Signale führen zu extrem divergierenden Einschätzungen unter Marktbeobachtern:

  • Bullische Stimmen: TD Cowen bekräftigt ein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 500 Dollar, andere sehen sogar 530 Dollar möglich
  • Skeptische Töne: Bernstein hingegen senkte das Kursziel drastisch auf 343 Dollar und bezeichnete die Prognose als „enttäuschend“
  • Mittelmäßige Bewertung: Westpark Capital riet gar zum Halten der Position

Diese Bandbreite zeigt die Unsicherheit: Das Geschäft wächst zwar, aber der hohe Bewertungspremium gerät unter Druck.

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Insider verkaufen – Management verspricht Besserung

Zusätzliche Skepsis kommt von den eigenen Führungsetagen: CFO Burt Podbere und President Michael Sentonas haben in den letzten 90 Tagen umfangreiche Aktienverkäufe getätigt – insgesamt über 200.000 Stück.

Gleichzeitig betont die Unternehmensführung eine erwartete „Wachstumsbeschleunigung“ in der zweiten Jahreshälfte und verweist auf neue Jahresabonnements im Wert von 221 Millionen Dollar als Beleg. Die Aktie notiert jedoch deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt – ein klares Zeichen für kurzfristigen Abwärtsdruck.

Die Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine Einstiegsgelegenheit in ein langfristiges Wachstumsunternehmen – oder sieht der Markt hier erste Risse im Fundament?

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.