CureVac Aktie: Biotech-Sensation!

Der deutsche mRNA-Pionier CureVac wird von BioNTech für 1,25 Milliarden Dollar übernommen und erzielt zusätzlich eine 740-Millionen-Dollar-Patentvereinbarung mit Pfizer.

CureVac Aktie
Kurz & knapp:
  • BioNTech-Übernahme mit 55 Prozent Aufschlag
  • 740 Millionen Dollar aus Patentvergleich
  • Umfangreiches Portfolio mit 1000 mRNA-Patenten
  • Klinische Studien zu Krebsmedikamenten laufen

Was für eine Wende! Der deutsche mRNA-Pionier CureVac erlebt gerade eine atemberaubende Transformation – von der COVID-Enttäuschung zum begehrten Übernahmeziel. Während die Aktie seit Jahresanfang bereits über 35% zulegte, stehen zwei Megadeals im Zentrum des Geschehens: eine 1,25-Milliarden-Dollar-Übernahme durch BioNTech und eine spektakuläre Patentvereinbarung mit Pfizer. Doch was bedeutet diese Neuausrichtung für Anleger?

Übernahme-Poker: BioNTech greift an

Im Juni 2025 schlug BioNTech zu: Das Mainzer Unternehmen will CureVac für rund 1,25 Milliarden Dollar übernehmen – mit einem satten Aufschlag von 55% auf den damaligen Durchschnittskurs. Jede CureVac-Aktie soll in 5,46 Dollar BioNTech-Anteile getauscht werden. Dieser Schritt vereint zwei ehemalige Rivalen im mRNA-Wettlauf und schafft einen neuen deutschen Biotech-Champion.

Dr. Alexander Zehnder, CEO von CureVac, spricht von einer „gemeinsamen Verpflichtung, das volle Potenzial der mRNA-Technologie zu nutzen“. Selbst die Bundesregierung, die rund 13% an CureVac hält, unterstützt die Fusion. Mit Großaktionär Dietmar Hopp (37%) im Rücken scheint der Deal auf breite Zustimmung zu stoßen.

Patent-Krieg beendet: 740 Millionen Dollar fließen

Doch das ist nicht die einzige Überraschung: Im August 2025 einigten sich CureVac und Partner GSK mit Pfizer und BioNTech auf einen spektakulären Vergleich. 740 Millionen Dollar plus einstellige Lizenzgebühren für künftige COVID-19-Impfstoffverkäufe in den USA fließen an die deutschen Biotech-Pioniere.

Diese Einigung bestätigt den immensen Wert von CureVacs Patentportfolio – fast 1.000 mRNA-Patente, die das Unternehmen über mehr als zwei Jahrzehnte aufgebaut hat. Für Anleger bedeutet dies eine massive Wertsteigerung, die weit über die reine Übernahme hinausgeht.

Klinische Pipeline: Fokus auf Krebs

Während die Übernahme-Schlagzeilen dominieren, arbeitet CureVac kontinuierlich an seiner Zukunft in der Onkologie. Das Unternehmen erhielt grünes Licht für klinische Studien mit CVHNLC, einem vielversprechenden Kandidaten gegen Lungenkrebs. Auch die Datenauswertung für CVGBM zur Behandlung von Glioblastomen schreitet planmäßig voran.

Trotz rückläufiger Umsätze – von 13,3 Millionen auf nur noch 1,2 Millionen Euro im Quartalsvergleich – verfügt CureVac mit 392,7 Millionen Euro über ausreichend Liquidität bis 2028. Die strategische Neuausrichtung zeigt Wirkung: Die operativen Verluste konnten bereits spürbar reduziert werden.

Fazit: Alles auf eine Karte

CureVac steht vor der wohl größten Wende seiner Unternehmensgeschichte. Die Übernahme durch BioNTech bietet nicht nur einen attraktiven Aufschlag, sondern auch die Chance, Teil eines etablierten mRNA-Giganten zu werden. Gleichzeitig bestätigt die milliardenschwere Patentvereinbarung den langfristigen Wert der Technologieplattform.

Für Anleger stellt sich die Frage: Ist der aktuelle Kurs von rund 4,58 Euro bereits die Endstation oder gibt es noch Luft nach oben? Die Antwort könnte in der geplanten Fusion und der weiterhin vielversprechenden Onkologie-Pipeline liegen.

CureVac-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CureVac-Analyse vom 3. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten CureVac-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CureVac-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

CureVac: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Über Felix Baarz 589 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.