Die Aktie von D-Wave Quantum zeigte in den vergangenen Tagen extreme Bewegungen. Ausgangspunkt bildete ein Kurs von 20,30 Euro. Von dort aus setzte eine kräftige Aufwärtsbewegung ein, die das Papier bis auf 27,54 Euro führte. Diese Phase hielt jedoch nicht an. Bereits ab Montagnachmittag setzte erneut Verkaufsdruck ein. Am Dienstag rutschte der Kurs zeitweise auf 24,69 Euro ab und verharrt seitdem in diesem Bereich über die Feiertage hinweg.
Diese Entwicklung verdeutlicht die hohe Sensibilität des Titels. Schon geringe Impulse reichen aus, um starke Ausschläge auszulösen. Der Blick auf den längeren Zeitraum verstärkt diesen Eindruck. Noch im Oktober notierte die Aktie bei lediglich 2,36 Euro. In der Spitze erreichte der Kurs später mehr als 40,40 Euro. Innerhalb weniger Monate entstand damit ein Anstieg, der in dieser Größenordnung kaum fundamentale Begleitung fand.
Bewertungen: Zu hoch oder richtig spekuliert?
Vor allem die Bewegung seit September folgte keiner klassischen Bewertungslogik. Marktteilnehmer handelten vor allem Erwartungen. Im Zentrum stand die Hoffnung auf einen Durchbruch der Quantentechnologie. D-Wave Quantum positioniert sich seit Jahren als Anbieter von Quantencomputing Lösungen. Diese Technologie verspricht enorme Rechenleistungen für komplexe Optimierungsprobleme. Voraussetzung bleibt jedoch der praktische Einsatz außerhalb von Testumgebungen.
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Zwischenzeitlich verloren die Märkte den Glauben an eine schnelle Umsetzung. Der Kurs gab deutlich nach und fiel zeitweise unter 20 Euro. In den zurückliegenden Wochen kehrte jedoch neues Interesse zurück. Beobachter führen diese Entwicklung auf anstehende Präsentationen zurück. Auf der CES im Januar plant das Unternehmen die Vorstellung konkreter Anwendungen.
Dabei sollen reale Einsatzfelder im Vordergrund stehen. Genannt werden Logistik, Produktionsplanung und weitere industrielle Prozesse. Auch staatliche Anwendungsfälle stehen im Raum. Diese Ankündigungen veränderten die Wahrnehmung des Unternehmens erneut. Die Aktie reagierte prompt mit steigenden Notierungen.
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Bislang bewerteten die Märkte vor allem das Versprechen. Umsätze und belastbare Geschäftsmodelle spielten eine untergeordnete Rolle. Mit der angekündigten Präsentation rückt nun die Frage nach tatsächlicher Nutzung in den Mittelpunkt. Der Kursverlauf zeigt, wie sensibel der Markt auf jede Verschiebung dieser Erwartung reagiert.
Gleichzeitig bleibt die Schwankungsbreite hoch. Käufer und Verkäufer wechseln sich in kurzen Abständen ab. Das Papier zieht vor allem spekulativ orientierte Marktteilnehmer an, die auf schnelle Bewegungen setzen.
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