Nach dem verheerenden Kurseinbruch am Donnerstag und Freitag stehen Anleger vor einem Scherbenhaufen. Die Quantencomputing-Aktie, die noch zu Wochenbeginn ein neues Allzeithoch markierte, befindet sich nun in einem klaren Abwärtstrend. Die euphorische Rally der vergangenen Monate scheint vorerst beendet.
Dramatische Trendwende nach Rekordhoch
Die Stimmung hat sich komplett gedreht. Nach einer spektakulären Kursexplosion von über 4.000 Prozent in den vergangenen 52 Wochen setzte eine massive Gewinnmitnahme-Welle ein. Der Titel stürzte am Donnerstag ab und setzte seinen Sinkflug am Freitag unvermindert fort.
Bemerkenswert: Der Absturz erfolgte nicht aufgrund negativer Unternehmensnachrichten, sondern als natürliche Reaktion auf das explosive Wachstum der Vorwochen. Der gesamte Quantencomputing-Sektor geriet unter Druck, was auf eine branchenweite Korrektur hindeutet.
Millionen-Deal kann Talfahrt nicht stoppen
Ausgerechnet in dieser Phase verkündete D-Wave einen bedeutenden Erfolg: Ein 10-Millionen-Euro-Vertrag mit Swiss Quantum Technology SA für die Bereitstellung eines Quantencomputers in Europa. Der Deal soll Italiens digitale Transformation im Rahmen der Q-Alliance-Initiative unterstützen.
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Doch selbst diese positive Nachricht konnte den Verkaufsdruck nicht aufhalten. Die Ankündigung verhallte praktisch wirkungslos im Marktgetöse.
Insider-Verkäufe befeuern Nervosität
CEO Alan Baratz und weitere Führungskräfte verkauften zu Wochenbeginn Aktien. Zwar werden diese Transaktionen als reguläre Steuerausgleichsmaßnahmen für fällige Aktienoptionen eingestuft und nicht als freiwillige Verkäufe, dennoch verstärken sie die bereits angespannte Stimmung.
Kann sich die D-Wave-Aktie stabilisieren? Analysten wie Roth Capital sehen mit ihrem 50-Dollar-Kursziel weiterhin Potenzial. Doch zunächst muss das Papier einen Boden finden – nach dem dramatischen Absturz vom Allzeithoch ist die technische Lage klar bearish.
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