Fast 150 Punkte Tagesschwankung doch am Ende nur 34 Punkte Minus umrahmten den ersten Handelstag der DAX-Woche. Hierbei war für alle Marktteilnehmer etwas dabei, nur nicht für langfristige Anleger. Woran sich Trader weiterhin orientieren können, zeigen wir in dieser Chartanalyse für den heutigen Handelstag auf.
Dominante DAX-Range
Es mag wie ein Déjà-vu anmuten, doch der DAX mag scheinbar die seit fast zwei Wochen andauernde Trading-Range sehr. Trotz der zwischenzeitlich starken Bewegungen gelang es nicht, aus den Bereichen der Vortage auszubrechen. Schaut man dabei nur auf die letzten drei Handelstage, wird dies bereits deutlich:
Dabei gab es am Morgen den Versuch, aus dieser Range auszubrechen. Eine starke Bewegung führte den Deutschen Aktienindex ab dem Trigger 13.260 bis zur 13.282 und damit direkt an den Widerstandsbereich der Jahreshochs heran – Chartrückblick zur Einordnung:
Der Spike wurde jedoch sehr schnell wieder abverkauft und nach dem Rückfall unter 13.250 kamen die Bären zum Zug:
Die Stabilisierung erfolgte am Nachmittag dann recht genau an die Tiefs vom vergangenen Mittwoch und prallten dort ab. Im Stundenchart ist dies entsprechend skizziert:
Sowie alle Eckdaten den Handelstages hier vermerkt:
Eröffnung | 13.255,78PKT |
Tageshoch | 13.282,41PKT |
Tagestief | 13.137,88PKT |
Vortageskurs | 13.241,75PKT |
Was kann man für das Trading am Dienstag daraus ableiten?
Schlussfolgerungen für Dienstag
Die Unterstützungszone hat weiter Bestand und verläuft nun einen weiteren Tag im Chartbild auf der Unterseite zwischen 13.110 und 13.175 Punkten:
Sie ist durchaus breit angelegt, doch gut erkennbar sind die Tiefpunkte der vergangenen Tage, an denen immer wieder Kaufinteresse aufkam.
Dieses führte jedoch nicht zu einem Überschreiten der Widerstände auf der Oberseite bei 13.280 bis 13.300. Somit muss dieser Bereich weiterhin als Deckel aufgefasst werden:
Anleger und das „größere Kapital“ dürften somit weiterhin auf einen Ausbruch warten und sich erst dann entsprechend positionieren. Man sollte auf die Bereichen an den Range-Kanten somit weiterhin achten.
Kurzfristig ist das Trading in der Range somit zu favorisieren. Kurse unter 13.200 bieten Short-Potenzial und über 13.230 entsprechende Long-Chancen bis zu den feststehenden Vortages-Horizontal-Linien.
Kann die Vorbörse bereits Andeutungen zum heutigen Tag geben?
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Vorbörse am Dienstag und Wirtschaftstermine
Die ersten Kurse der Vorbörse haben sich um 13.230 eingependelt und damit auf dem gleichen Niveau wie am Montag. Hier ist die nächtliche Unterstützung bei 13.175 zu finden, also an einem alten Tagestief:
Es kann damit auf der Oberseite erneut mit einem Ausbruchsversuch gerechnet werden. Dazu müsste der DAX sich über die 13.350 arbeiten und dann entsprechendes Momentum aufbauen:
Mit der Erinnerung von gestern im Hinterkopf ist eine enge Absicherung der Positionierung an dieser Schwelle zu empfehlen.
Auf der Terminagenda stehen vorrangig Daten aus Europa am Vormittag wie die EU-Leistungsbilanz um 10.00 Uhr oder der Industrieumsatz aus Italien 11.00 Uhr.
Bestimmender für die Börse dürften jedoch die Daten aus den USA am Nachmittag sein.
14.30 Uhr sind hierbei die Baubeginne und ab 15.00 Uhr die Rede vom FOMC-Mitglied John C. Williams spannend. Zudem ist erneut mit News zum Handelsdeal USA-China zu rechnen. Donald Trump hatte übrigens gestern ein Treffen mit dem FED-Chef Jerome Powell im Weißen Haus abgehalten, was sehr positiv verlief. Hieraus könnten ggf. weitere Schritte zur Unterstützung der US-Wirtschaft in 2020 folgen.
Viel Erfolg wünscht Ihr Christian Schürholz von Daytrading-Live.de