DAX, DOW und NASDAQ bekommen Konkurrenz vom Nikkei

Während die US-Indices weiter im Korrekturmodus sind, ist der DAX relativ stabil. Doch der Nikkei stabilisiert sich über einem wichtigen Widerstand. Das signalisiert gegenüber den anderen Indices Stärke und bringt das Allzeithoch ins Spiel.

Stärkesignal aus Japan

Tickmill-Analyse: Performanceübersicht Indices
Tickmill-Analyse: Performanceübersicht Indices

Vergleicht man die Performance von DAX, EuroStoxx50, und den US-Indices des letzten Handelstages der vergangenen Woche, blickt man auf Renditen von -0,95 Prozent bis +0,35 Prozent. Fügt man diesem Reigen noch den japanischen Nikkei mit seiner Performance von +1,09 Prozent hinzu, wird schnell ersichtlich, in welchem Index kurzfristig mehr Stärke zu finden war. Diese Stärke ist Grund genug, einmal genauer auf den Ausreißer vom Freitag zu blicken und den Nikkei im Sinne weiterer Kursanstiege bezüglich Chancen und Risiken auf Herz und Nieren zu prüfen.

Letzten Widerstand vor Allzeithoch fest im Griff

Tickmill-Analyse: Nikkei im Wochenchart
Tickmill-Analyse: Nikkei im Wochenchart

Seit dem Jahrestief vom März 2020 leicht über der Marke von 16.000 Punkten konnte der Nikkei mit der weltweiten Markterholung deutlich zulegen. Zuletzt zeigte sich der Index mit einem Zuwachs von über 7.500 Punkten auf einem guten Weg zum Allzeithoch. Dabei zeigte sich die Stärke nicht nur zum Abschluss der vergangenen Handelswoche. Nachdem der erste Versuch, den Widerstand bei ca. 22.870 Punkten zu überwinden abverkauft wurde, verharren die Kurse nun seit gut 5 Wochen über diesem wichtigen Level. Zudem zeigen die Kerzen der vergangen 7 Wochen mehr oder weniger steigende Tiefs. Letzteres signalisiert, dass die Händler immer früher mit Kaufaktivitäten aufwarten. Bleibt dieses Verhalten bestehen, stehen die Chancen für weitere Anstiege und einen Test des Allzeithochs bei 24.178 Punkten recht ordentlich. Dieses Bild bullische Bild würde sich erst eintrüben, wenn der erwähnte Kaufbereich am ehemaligen Widerstand durch tiefere Notierungen bricht.

Nikkei mit Kaufsignal im Tageschart

Tickmill-Analyse: Kaufsignal im Nikkei
Tickmill-Analyse: Kaufsignal im Nikkei

Der Schwenk vom Wochenchart in den Tageschart offenbart aktuell ein Kaufsignal im Bereich der Nackenlinie um die Marke von 23.300 Punkten. Dieses Kurslevel hat in der nahen Vergangenheit einige Male Beachtung gefunden und zu einer Art bogenförmiger Bodenbildung geführt, die – mit etwas Fantasie – an eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation erinnert. Sollte dieses Kaufsignal vom Markt bestätigt werden, dürfte das Septemberhoch bei 23.632 Punkten eine entscheidende Rolle auf dem Weg zum Allzeithoch spielen. Dessen Überschreitung macht das letzte Stück auf dem Weg zu 24.178 Punkten frei. Kommt es dort jedoch wieder zu gesteigertem Verkaufsinteresse, bieten sich dem Rücksetzer zunächst die Tiefs der wellenförmigen Bodenbildung bei gut 22.800 Punkten bzw. 22.565 Punkten an. Eine Ausdehnung der regressiven Phase finden um den Bereich von 21.700 Punkten eine Unterstützung.

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Über Mike Seidl 1116 Artikel
Mike Seidl ist in das Thema Wirtschaft und Geldanlagen bereits seit den frühen 1990-ern hineingewachsen. Für ihn stand fest, dass er einmal davon leben werde. Er erlernte das notwendige Handwerkszeug, um erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Beruflich hat er viele Jahre gemeinsam mit vermögenden Kunden Strategien erarbeitet, um deren Kapital gewinnbringend zu investieren. Seit 2013 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Verwaltung seines Vermögens und gibt in Seminaren und Coachings sein Wissen an Menschen weiter, die den Weg zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele eigenständig mit beiden Händen gestalten wollen.
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