Der DAX startete erneut stark in die Handelswoche und gab dann wieder nach. Dabei rutschte er zwischenzeitlich unter 14.000 Punkte, brachte diese aber am Freitag zurück auf die Kurstafel. Wie stehen die Chancen auf eine Fortsetzung dieser Bewegung?
Kurzer Wochenrückblick
Wie in der Vorwoche auch eröffnete der DAX am Montag mit einem Sprung auf der Oberseite. Dies verursachte eine Kurslücke, die – ebenfalls wie vor einer Woche – auch in dieser Woche direkt wieder geschlossen wurde. Dabei verpasst der DAX sehr knapp ein neues Rekordhoch, vorbörslich war dies noch zu sehen!
Letztlich war das alte Rekordlevel aus dem Januar bei 14.131 Punkten die Marke, an der unser DAX scheiterte. Selbst am Dienstag noch einmal, so dass erst danach die Bären wieder in den Vordergrund traten. Vor allem am Mittwoch nahmen die Verkäufe zu und schlossen dabei das GAP vom Wochenstart.
Im Tief wurden die 13.830 als Reaktionsmarke vom 10. Februar nicht ganz erreicht. Dennoch trat in diesem Umfeld eine Stabilisierung ein:
Da die Wall Street trotz zwischenzeitlicher Inflationsängste nach steigenden Erzeugerpreisen keine längere Talfahrt anstimmte, drehte auch das Sentiment im DAX wieder. Vor allem am Freitag erholte sich der Markt und konnte zwischenzeitlich die 14.000er-Marke überschreiten. Nur wenige Punkte fehlten, um diese per Schlusskurs einzustellen:
Damit eröffnete der Index übergeordnet nahe eines neues Rekordes und verlor im Wochenrückblick rund 0,4 Prozent. Die einzelnen Handelstage sind hier skizziert:
Könnte diese Erholung vom Freitag direkt fortgesetzt werden?
Ausblick auf die neue Handelswoche
Über die 14.131 sprachen wir an mehreren Tagen und knapp davor war die Aufwärtsbewegung am Freitag erneut beendet. Dort skizziert sich ein Widerstandsbereich, der den DAX letztlich vom nächsten Anlauf zur 14.131 und zum Rekordhoch bei 14.169 Punkten trennt:
Eine Überschreitung würde aus meiner Sicht genau diese Marken in den Vordergrund rücken. Eingangs war der Bereich als Widerstandslevel skizziert, im Chartbild 2 als Unterstützung und nun in der Zusammenfassung dieser Erkenntnisse als Range der letzten Handelstage:
Da wir in diesem Bereich seit mehr als zwei Wochen notieren, ist diese Range ebenso im Stundenchart sichtbar:
Positionstrader und das „große Kapital“ sind daher ebenfalls in „Lauerstellung“ für einen Ausbruch aus diesen Kursbereichen. Es bleibt spannend, auf welcher Seite wir mit Momentum ausbrechen. Bisher ist die Volatilität gering, doch wir nähern uns dem Monat März an.
Mit Blick auf die Ereignisse vor einem Jahr und einer wachsenden Angst vor der Ausweitung des Lockdowns wäre ein Ansteigen der Vola durchaus denkbar. Für unser Trading kann man sich dies nur wünschen.
Über meine Handelsideen schreibe ich börsentäglich auf diesem Kanal und streame tägliche Inhalte auf Twitch – folge mir gerne bzw. hör Dir diese Analyse auch noch einmal als Videoversion an:
Wirtschaftstermine in der KW9/21
Zum Wochenstart ist der ifo-Index am Montag um 10.00 Uhr spannend. Wird er ähnlich wie der ZEW überraschen können? 14.30 Uhr folgt der Chicago Fed Aktivitätsindex und 14.45 Uhr eine Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
Für den Dienstag sollte man sich die EU-Verbraucherpreise 11.00 Uhr und 15.00 Uhr den US-Immobilienpreisindex vormerken. 16.00 Uhr folgt dann das US-Verbrauchervertrauen Conference Board.
Am Mittwoch steht vorbörslich direkt 8.00 Uhr der Blick auf unser Bruttoinlandsprodukt an. Nachmittags ab 16.00 Uhr spricht dann der US-Notenbankpräsident Jerome Powell bei einer Anhörung und weitere FOMC-Mitglieder folgen.
Der Donnerstag lässt Einblicke auf den GfK Verbrauchervertrauen aus Deutschland am Morgen und 11.00 Uhr auf das der EU zu. 14.30 Uhr folgen dann erneut die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung. Parallel dazu werden das US-BIP und die US-Auftragseingänge vermeldet.
Für den Freitag sollte man sich 14.30 Uhr den PCE Kerndeflator und die persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Bürger vormerken. Mit dem Uni Michigan Verbrauchervertrauen 16.00 Uhr schliesst die Menge an Daten, welche in der nun beginnenden Woche anstehen.
Alle Prognosen dazu finden Sie in dieser Tabelle:
Damit wünsche ich uns für die anstehende Woche im Handel viel Erfolg.
Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 79,07 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.