DAX nach Allzeithoch etwas unter Druck, zieht die Wall Street alles nach unten? Charttechnik Ausblick

Andreas Bernstein WOCHENAUSBLICK-DAX und Wallstreet

Der DAX kam am Freitag nach seinem Allzeithoch etwas unter Druck. Zieht die schwache Wall Street vom Freitag den Markt weiter nach unten? Im Charttechnik Ausblick zum Sonntag stelle ich Dir einige Charts zusammen.

Neue Impulse kommen täglich von US-Präsident Donald Trump über die Ticker. Mittelfristig sind jedoch die Wirtschaftsdaten entscheidender, welche sich aktuell sogar verschlechtern. Das hat den DAX am Freitag deutlicher zurückgeworfen und ist das erste Thema in meiner Wochenanalyse.

Die Video-Version findest Du hier:

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DAX überrascht mit neuen Allzeithochs

Nach den Daten der Einkaufsmanager und gesunkenen Wirtschaftsprognosen für 2025 wäre ein deutlicher Rücklauf im DAX die logische Konsequenz gewesen. Doch der Markt zeigte weiter stetiges Momentum und zog seinen Aufwärtstrend damit weiter durch. In der Vorwochenanalyse zum Start in den Februar hatten wir dieses Bild besprochen (Rückblick):

So stark wie der Januar lief, ging es zunächst auch im Februar weiter. Das Bild ähnelte sich an den ersten Handelstagen der Woche intraday. Jede Schwäche wurde direkt gekauft, was folgendes Muster hervorbrachte:

Damit einher gingen auch neue Allzeithochs im DAX und die „Warnung“, hier mit Short erst bei einem eindeutigen Signal aktiver zu werden. Denn in einem intakten Aufwärtstrend ist kein Hoch absehbar, selbst die runde Marke von 22.000 Punkten könnte nur eine psychologische Funktion haben.

Mit den sehr schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt am Freitag änderte sich dieses Muster. Dazu kannst Du das Video mit Roland Jegen sichten, welches wir direkt zu den US-Arbeitsmarktdaten aufgezeichnet hatten:

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Ohne ein neues Allzeithoch am Nachmittag und sogar mit einem Minus verabschiedete sich der Index aus der ersten Februarwoche und könnte damit perspektivisch seine Aufwärtstrendlinie der letzten Wochen testen:

Weitere Unsicherheiten zu US-Zöllen und der internationalen Reaktion schweben weiterhin über dem ansonsten recht festen Markt. Es reichte übergeordnet dennoch für ein Wochenplus, wie die Zusammenfassung der Indizes mit der Performance dieser Handelswoche aufzeigt:

Das Chartbild im Nasdaq hat sich dabei kaum verändert, im Dow Jones ist jedoch Zweifel über die Aufwärtsdynamik angebracht. Darauf gehe ich nun genauer ein.

Dow Jones schwächer als der Nasdaq

Die große Trendlinie im Nasdaq die ab den Tiefs im August zu sehen war, wurde schon Mitte Januar eindeutig gebrochen. Daraus entstand eine Konsolidierung, die den Index unter 21.000 Punkte drückte. Jeder Versuch, hier noch einmal die Allzeithochs anzulaufen oder gar diese Trendlinie zurück zu erobern scheiterte. Man spürt deutlich, dass der Technologieindex zwischen Euphorie (Stichwort: Milliardeninvestitionen der Tech-Konzerne in KI und Infrastruktur) und Ernüchterung (Stichwort Quartalszahlen und Reaktionen darauf) schwankt. Das Chartbild zeigt keine eindeutigen Signale auf der großen Ebene und lässt für das Trading daher nur intraday kurze Transaktionen zu, die ich auch gern und dankend annehme. Mehr zu meinen Trades gern im Punkt Livetrading des Blogs 😉

Bis wir eine größere Entscheidung erhalten, halte ich mich im Swingtrading jedenfalls zurück. Dies habe ich Dir hier zu den Haupthandelszeiten entsprechend dargestellt:

Für den Dow Jones stellte sich mir vor einer Woche die Frage, ob wir an der wichtigen Schwelle von 44.600 Punkten eine Umkehr sehen. Diese Entscheidung machte ich von folgendem Chartbild abhängig (Rückblick):

Im Update haben wir nun tiefere Kurse und damit ein Scheitern des Anlaufs zum Allzeithoch gesehen. Technisch kann diese Ernüchterung mit einen Rücklauf bis an die 43.400 einhergehen, der nächsten Schwelle im Big Picture. Oder zumindest bis zu den markanten Tiefs vom Monatsstart:

Zugang zu meinen konkreten Ideen im Trading habe ich Dir im Punkt Livetrading meiner Homepage zur Verfügung gestellt. Gehandelt wird dies mit CFDs / Futures und dem Handelstool Stereotrader

Meine Charts wurden übrigens mit diesem Tool erstellt:

Melde Dich gern dafür an und nutze den Code ABSTOCK3 für den ersten Monat gratis bei allen Services, wie stock3 Plus, Tech oder TechAdvanced unter https://www.fit4finanzen.de/stock3

Inflationsdaten in der neuen Woche und weitere Quartalszahlen

Nach den Arbeitsmarktdaten vom Freitag, welche direkt aus Washington veröffentlicht wurden und ein Abbremsen der US-Wirtschaft zeigten, stehen in der neuen Woche folgende Daten an. Die US-Verbraucherpreise dürften den stärksten Fokus erzeugen, aber auch das BIP der EU steht im Fokus.

Zudem wird der Fed-Präsident Jerome Powell vor dem Senat und dem Repräsentantenhaus sprechen. Welche Zinsstrategie verfolgt er und wie rechtfertigt er die aktuellen Wirtschaftsdaten im Umfeld der Zollanpassungen durch US-Präsident Donald Trump? Auch dies dürfte sich auf den DAX auswirken.

Die jeweiligen Termine des Tages teile ich im Detail auf Instagram in den täglichen Storys mit. Folge mir dort für weitere Infos und zeitnahe Einblicke zur Börse, aber auch zu privaten Momenten. Meine Umsetzung findest Du dann auch wieder als YouTube-Livetrading.

An weiteren Quartalszahlen zum vierten Quartal 2024 kommen in der neuen Woche mit McDonald’s und Coca Cola auch einige Standardwerte über die Ticker, die Hinweise auf die Verfassung der US-Wirtschaft und vor allem das Konsumverhalten geben. Zudem stehen mit Supermicro Computer, Shopify, Coinbase oder Reddit weitere Technologien-Konzerne bereit.

An dieser Stelle habe ich Dir alle wichtigen Einträge an US-Unternehmen abgebildet:

Meine Ideen aus dem Aktienbereich sende ich Dir gern als PDF in Form einer Aktien-Research-Liste zu: www.fit4finanzen.de/aktienliste

Alle ökonomische Eckdaten des jeweiligen Tages sind diesem Wirtschaftskalender entnommen.

Wenn Du in Zukunft meine Marktanalysen immer direkt per Mail erhalten magst, genügt eine kurze Anmeldung über dieses Formular: www.fit4finanzen.de/daxmail

Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.

Dein Andreas Bernstein

*Disclaimer: Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. Viele Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs oder Futures handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs und Futures funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!

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Andreas Bernstein ist als Trader, Referent und Coach über 20 Jahre unter dem Pseudonym "Bernecker1977" aktiv gewesen. Sein Trading von Indizes, Devisen und Rohstoffen an der Börse vollzieht er mit Futures, Derivaten und CFDs.. Schauen Sie ihm hier oder auf dem Twitch-Kanal "FIT4FINANZEN" täglich über die Schultern.

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