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Der DAX rettete bisher noch das Plus im Februar, wirkt aber deutlich angeschlagen. Die Wall Street zeigte den schwächstem Handelstag des Jahres. Wie kann es an den Märkten weitergehen?
Nachdem US-Präsident Donald Trump vor einer Woche das Thema Autozölle in den Fokus der Anleger rückte, stand diesmal der Ukraine-Krieg im Vordergrund. Politische Börsen halten uns also weiterhin in Atem, vor allem mit der Bundestagswahl und womöglich knappen Ergebnissen am Sonntag. Dies ist mein erstes Thema in folgender Wochenanalyse.
Die Video-Version findest Du hier:
DAX mit starkem Rücklauf nach erneutem Allzeithoch
Auch diese Woche begann zunächst mit Momentum auf der Oberseite. Damit machte der DAX erneut keine weiteren Anstalten, im Anschluss an den Minustag vom Freitag zuvor, seine Trendlinie anzulaufen. Bereits zum Handelsende gab es neue Rekorde zu vermelden, die dann am Dienstag und Mittwochmorgen übertroffen wurden. Im DAX-Future konnte der Index die runde Marke von 23.000 Punkten erreichen, in der Xetra-Notierung nicht. Denn dann trübte sich das Chartbild schlagartig ein und ein Rebound startete. Er führte das anfängliche Plus vom Mittwoch um über 500 Punkte zurück zu einem Minus, welches am Abend erst bei knapp 600 Punkten Kursspanne seinen Stopp fand. Dies ist hier zu sehen:
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Damit wurde die Trendlinie, die wir seit Mitte Januar im Chartbild verankert haben, angelaufen und am Donnerstag dann auch erstmalig unterschritten. Das war der zweite Tag Minus in Folge und fand in der Konstellation seit Ende Januar nicht mehr statt. Doch auch ein Erholungsversuch am Freitag brachte keine nachhaltige Wende, sodass wir endgültig unter der Trendlinie zum Wochenschluss aus dem Handel gingen:
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Kurzfristig betrachtet ist dieses Bild noch deutlich negativer und ein technisches Verlaufssignal nach dem Bruch der Trendlinie abzuleiten:
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Dies darf jedoch nicht losgelöst von der Bundestagswahl am Sonntag beurteilt werden. Denn die Hoffnung auf Wirtschaftswachstum, Subventionen oder Förderprogramme können einen weiteren Impuls auf der Oberseite generieren. Ebenso wie das „Verzweifeln“ im Falle einer knappen Wahlentscheidung und hohem Abstimmungsbedarf in einer Koalition. Ich würde für eine direkte Einschätzung und Positionierung daher auf jeden Fall bis 9.30 Uhr am Montagmorgen warten.
Die 3 Handelstage Minus in Folge haben den Februar trotz der Dynamik in Summe nicht in den negativen Bereich gedrückt. Hier siehst Du als Notierungen im Februar:
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Damit schob sich der erneut DAX deutlich vor die Indizes an der Wall Street, die am Freitag den schwächsten Tag des bisherigen Börsenjahres erleben mussten. Die Zusammenfassung der Indizes mit der Performance dieser Handelswoche ist hier aufzeigt:
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Auf die Charttechnik der Wall Street Indizes gehe ich nun genauer ein.
Nasdaq dreht nach neuem Allzeithoch, Dow Jones bereits vorher
Es war kein deutliches Allzeithoch, was wir in der Vorwoche beim Nasdaq präsentiert bekamen. Dennoch hätte es der Auslöser für eine weitere Rallye sein können, wie wir in der Vorwochenanalyse aufzeigten (Rückblick):
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Doch diverse negativen Meldungen zur Elektro-Auto-Branche und auch ein stark eingetrübtes Konsumklima sorgten für starke Abgaben, vor allem zum Wochenende hin. Die deutlich gesunkene Umfrage der Uni Michigan sehen wir hier im Zeitablauf:
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So sind wir sehr dynamisch zurück in das vorher sichtbare Dreieck im Nasdaq gerutscht und es droht nach der Ernüchterung am Allzeithoch weiteres Abgabepotenzial. Die Aufwärtstrendlinie ab Anfang August ist das erste technische Ziel dieser Ernüchterung:
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Der Dow Jones hingegen war schon in der Vorwoche schwächer und konnte seit Wochen nicht mehr an die 45.000 gelangen. Nun folgte der dynamische Rücklauf an die nächste Support-Zone um 43.500 Punkte. Gelingt dort schon die Stabilisierung oder ist mit dem Rücklauf des Schwergewichts Walmart und den anstehenden Quartalszahlen von Nvidia und Salesforce weiterer Druck vorprogrammiert?
Wir blicken auf das Big Picture zu den Haupthandelszeiten der Wall Street:
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Zugang zu meinen konkreten Ideen im Trading habe ich Dir im Punkt Livetrading meiner Homepage zur Verfügung gestellt. Gehandelt wird dies mit CFDs / Futures und dem Handelstool Stereotrader
Meine Charts wurden übrigens mit diesem Tool erstellt:
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Geschäftsklima Deutschland und BIP stehen an
Nach den Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland sowie Europa und den USA stehen in dieser Woche der ifo-Index und auch die BIP-Daten aus Deutschland und den USA auf der Agenda. Zudem wird natürlich eine schnelle Regierungsbildung nach der Bundestagswahl erwartet und womöglich schon erste Impulse nach dem Ergebnis.
Die jeweiligen Termine des Tages teile ich im Detail auf Instagram in den täglichen Storys mit. Folge mir dort für weitere Infos und zeitnahe Einblicke zur Börse, aber auch zu privaten Momenten. Meine Umsetzung findest Du dann auch wieder als YouTube-Livetrading.
An weiteren Quartalszahlen zum vierten Quartal 2024 kommen in der neuen Woche mit Salesforce, Nvidia und Dell bedeutende Technik-Unternehmen mit ihren Bilanzen über die Ticker.
An dieser Stelle habe ich Dir alle wichtigen Einträge an US-Unternehmen abgebildet:
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Meine Ideen aus dem Aktienbereich sende ich Dir gern als PDF in Form einer Aktien-Research-Liste zu: www.fit4finanzen.de/aktienliste
Alle ökonomische Eckdaten des jeweiligen Tages sind diesem Wirtschaftskalender entnommen.
Wenn Du in Zukunft meine Marktanalysen immer direkt per Mail erhalten magst, genügt eine kurze Anmeldung über dieses Formular: www.fit4finanzen.de/daxmail
Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.
Dein Andreas Bernstein
*Disclaimer: Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. Viele Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs oder Futures handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs und Futures funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
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