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DAX testet die Monatshochs: Erzeugerpreise aus den USA bremsen die Aktienkurse etwas ein

DAX testet die Monatshochs: Erzeugerpreise aus den USA bremsen die Aktienkurse etwas ein. Zum Start hatten wir noch das Monatshoch im Blick.

DAX zwischen den US-Daten

Am Donnerstag konnte direkt der Schwung vom Mittwoch fortgesetzt werden. Nach den etwas schwächer US-Daten zur Inflation erklomm der DAX die 13.700 und nahm Kurs auf das Monatshoch. Es lag bei rund 13.800 Punkten und wurde zumindest in der Vorbörse erreicht. Doch dieses Niveau war dann doch erst einmal zu hoch für die Anleger. Sie verkauften nach 9.00 Uhr dieses Level sehr schnell und brachten damit den Index zurück auf die 13.700 wo das Gap zu Mittwoch wartete.

Nach dem Gap-close fand eine kurze Entscheidungsphase statt. In dieser fiel der der Index dann noch einmal etwas tiefer und drang tief in die Bereiche des Mittwochnachmittags ein. Erst bei 13.661 Punkten erfolgte eine Bodenbildung. Sie führte zurück zur 13.700 bis zur Mittagszeit und in Erwartung erneut robuster Daten aus den USA auch darüber hinaus.

Vom US-Arbeitsmarkt kamen sehr robuste Signale. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg um 14.000 auf 262.000 nach einer Erwartung von 265.000 Erstanträgen. Auch die Erzeugerpreise waren etwas schwächer als erwartet gestiegen. Sie legten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zu, nachdem im Vormonat die Rate noch bei 11,3 Prozent gelegen hatte. Zwei wichtige Daten also, die den Markt weitere Impulse gaben.

Mit einer positiven Eröffnung im Dow Jones und einer unveränderten Nasdaq zum Abend wurden die Kurse im DAX auch recht nah an der 13.700 gehalten. Vor allem Walt Disney begeisterte mit seinen Quartalszahlen. Hierbei wurden sogar mehr Streaming-Abonnenten als bei Netflix registriert.

Nahezu unverändert ging daher der DAX aus dem Handel, nachdem der Handelstag mit einer deutlichen Abnahme der Volatilität ein weiteres Abwarten signalisierte.

Wir sehen dies deutlich im Chartbild von dieser Woche:

20220811 DAX-Xetra Donnerstag

Mittelfristig bleibt der 13.800er-Bereich somit im Fokus der Marktteilnehmer und als Widerstand im Chartbild verankert. Den Aufwärtstrend ab den Julitiefs sehen wir in folgendem Chartbild ebenso deutlich:

Wie gestaltete sich das Bild bei den einzelnen Aktien im Index?

Siemens belastet verliert, 33 DAX-Aktien im Gewinn

Für Siemens bedeutete dieser Tag eine historische Hürde. Der erste Verlust seit 12 Jahren musste den Anlegern vermeldet werden. Es handelt sich um 1,5 Milliarden Euro, die vor allem auf hohen Abschreibungen auf den verbliebenen Anteil an der ehemaligen Energiesparte Siemens Energy und Belastungen im Zusammenhang mit Russland zurückzuführen sind.

Positive Zahlen gab es bei der Deutschen Telekom zu vermelden. Es kamen 194.000 neue Vertragskunden unter der eigenen Marke und damit mehr als im Vorjahresquartal hinzu, die für einen Anstieg des Konzernumsatzes um fast sechs Prozent auf etwa 28 Milliarden Euro verantwortlich waren. Damit stieg der bereinigte Konzernüberschuss nach Minderheiten um fast 16 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.

Insgesamt eröffnete der DAX somit an der Börse Frankfurt genau umgekehrt wie gestern, nämlich am Tageshoch und schloss fast auf Tagestief – in Summe nur 0,05 Prozent vom Mittwoch abweichend, wie das Schaubild noch einmal aufzeigt:

Die umsatzstärksten Werte waren dabei neben Siemens heute Linde und SAP.

In der Heatmap am Abend ist die Verteilung der Aktien ausgeglichen. Sartorius dominierte das Feld vor der E.On und HelloFresh. Auf der Minusseite standen vor allem BASF, Covestro und die Continental:

Weitere Quartalszahlen von der Wall Street sind am Abend zu erwarten. Diese nachbörslichen Impulse sind in folgender Übersicht zusammengefasst. Besonders spannend dürfte eine Rivian werden, an der Amazon beteiligt ist:

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Einen angenehmen Abend wünscht Ihr Follow MyMoney-Team.

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