DAX-Trading KW 25 mit dem Wetteralgorithmus – Ruhe vor dem Sturm?

In der letzten Handelswoche war nicht viel los. Der DAX entwickelte sich insgesamt seitwärts. Das passte zu den neutralen Signalen der Börsenwetterprognose. War das nun nur der verkürzten Börsenwoche nach Pfingsten geschuldet oder ist es die Ruhe vor dem Sturm? Lassen Sie uns das genauer betrachten und damit zunächst zur Rückschau und dann zur aktuellen Prognose für die neue Woche kommen.


Am Dienstag, dem ersten Handelstag nach Pfingsten, startete der DAX mit Up-Gap und auch in den ersten Stunden weiter euphorisch gen Norden. In der zweiten Tageshälfte lies die Dynamik dann nach und zum Handelsschluss fiel DAX wieder zurück. Insgesamt war diese Entwicklung etwas positiver als in der bullishen Auslegung und damit gegenläufig zur Momentumprognose. Dies kehrte sich dann am Mittwoch um. Bei steigendem Wettermomentum starte der DAX mit Down-Gap und handelte den Tag über seitwärts. Dieser Tag verlief damit negativer als in der bearishen Signalauslegung. Auch die letzten beiden Handelstage verliefen gegensätzlich. Am Donnerstag konnte der DAX zulegen und am Freitag ging es dann wieder in die andere Richtung.

Dieses Seitwärtsgehangel ist Spiegelbild einer insgesamt neutralen und kraftlosen Handelswoche, so wie mit der letzten Interpretation erwartet. Weder die bearishe noch die bullishe Seite sind aktuell willens oder im Stande, das Heft des Handels an sich zu reißen. Dass dies auch bei der neutralen Wetterlage der letzten Woche nicht gelang, ist Beleg dafür. Das aktuelle Handelsgeschehen gleicht der Ruhe vor einem Sturm. Leider lässt sich nach wetterpsychologischen Maßstäben auch (noch) nicht ableiten, in welche Richtung der mögliche Sturm ziehen wird.

Schauen wir nun gemeinsam auf den Wetteralgorithmus der Vorwoche. Sie sehen hier den Vergleich mit dem DAX. Bitte beachten: Auf dem DAX-Chart von finanztreff.de ist die ganz rechte Kerze keine Stundenkerze, sondern die Tageskerze von Freitag.


DAX-Prognose nach Wetteralgorithmus im Abgleich
Prognose und Verlauf der 24. Kalenderwoche im DAX: Bei neutraler Signallage hangelte sich der DAX seitwärts.


DAX-Prognose – Wetteralgorithmus 25/2019


Für die Prognose der kommenden Handelswoche ist abermals das Momentum (blaue Linie) entscheidend. Dies wird aus dem Wetter abgeleitet und zeigt Ihnen nachfolgend zwei Linien für die mögliche Interpretation in Trendmärkten an. Zur Interpretation der Marktlage ist dieser Algorithmus eine ideale Unterstützung.

Für die kommende Handelswoche (Kalenderwoche 25) gilt somit folgende Prognose im Rahmen des Wetteralgos:

DAX-Prognose nach Wetteralgorithmus aktuell
Die DAX-Prognose nach Wetteralgorithmus: Das aktuelle Börsenwetter ist weiter ohne größere Tendenz.


Die Amplituden sind normal.


  • Von Sonntag auf Montag erwartet der Algorithmus ausgehend vom Wochentief steigendes Momentum.
  • Montag auf Dienstag erwartet der Algorithmus leicht steigendes Momentum auf das Wochenhoch.
  • Dienstag auf Mittwoch erwartet der Algorithmus unverändertes Momentum.
  • Mittwoch auf Donnerstag erwartet der Algorithmus fallendes Momentum.
  • Donnerstag auf Freitag erwartet der Algorithmus steigendes Momentum auf das Niveau des Wochenhochs.

Für die neue Handelswoche signalisiert der Wetteralgorithmus minimal positives Momentum.


Interpretation der DAX-Prognose


Die neue Handelswoche hat bis Mittwoch positive Tendenz. Das Wettermomentum für den DAX steigt aber nur ganz leicht. Und bereits von Dienstag auf Mittwoch wird kein neues Hoch mehr erreicht. Auch der Anstieg zum Wochenschluss schafft keine neuen Höchststände mehr. Die Signallage ist damit auch in der neuen Woche kraftlos und unterstützt keine Handelsseite.

Die Lage gleicht damit weiter der Ruhe vor dem Sturm. Wenn die Marktteilnehmer sich dem Börsenwetter anpassen, wird auch in dieser Woche nicht viel passieren. Die neutrale Signallage bieten aber auch beiden Handelsseiten, die Möglichkeit stärker in eine Richtung ausbrechen. In diesem Fall kann dann ein ordentlicher Sturm ausbrechen.

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Algomane: Der Algomane kümmert sich ausschließlich um sichtbare Korrelationen an den Finanzmärkten. Dabei werden auch kreative Ideen aufgegriffen, um dem Börsengeschehen auf den Leib zu rücken.

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