Viele Trader können den letzten Lauf der Bullen kaum fassen. Ohne nennenswerte Korrekturen ging es in den letzten Wochen bergauf. Doch nun könnte es in der Tat zu einer Kurskorrektur im DAX kommen. Diesen Schluss legt die Charttechnik jedenfalls nahe.
Bereits seit Ende Dezember befinden sich der DAX in einer Erholungsbewegung. Nachdem der Deutsche Aktienindex im Bereich von 10.300 Punkten sein vorläufiges Tief gefunden hat und damit eine über 3.000 Punkte große Abwärtsbewegung beendete, konnten mittlerweile über 2.000 Punkte wieder aufgeholt werden.
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Dabei war vor allem die Bewegung seit Ende März sehr kraftvoll und gab den Tradern, die auf fallende Kurse setzten kaum eine Möglichkeit aus ihren Positionen mit einem blauen Auge herauszukommen. Doch die klassische Charttechnik legt diesen Zeitpunkt nun nahe.
DAX an Oberseite des Trendkanals
Auf dem Chartbild erkennen Sie den Trendkanal, den ich Ihnen bereits vor Wochen vorgestellt habe. Dieser ist nun in unmittelbarer Reichweite und könnte möglicherweise die Aufwärtsbewegung verlangsamen, oder sogar stoppen. Natürlich gibt es keine Garantien, allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit einer solchen Bewegung an, da es nicht nur ein paar Trader gibt, die dieses Chart Pattern beobachten. Sollte es zu Umkehrsignalen in der Nähe des oberen Trendkanals kommen, dürften die Chancen auf einen Rücksetzer deutlich besser stehen, als mitten im Kanal selbst.
Und auch die Blackout Periode, also das Ausbleiben der großen Buybacks der amerikanischen Firmen hält weiter an. Damit sind die Bedingungen für einen Rücksetzer weiter gegeben. Zeit für ein blindes Shorten ist allerdings weiterhin nicht gegeben. Noch läuft der DAX weiter wie auf Schienen. Doch die Oberseite des Trendkanals kann den Bären endlich eine Möglichkeit verschaffen, ein paar sinnvolle Setups auf der Shortseite zu finden.