Der DAX entwickelte sich wesentlich stärker als die Wall Street. Da sich der US-Arbeitsmarkt stark zeigt, ist der Ausblick und die Charttechnik divergent. Dies löse ich hier auf.
Nach den ersten beiden Tagen des Jahres 2025 gab es eine voll Handelswoche im DAX und nur mit einer kurzen Unterbrechung auch in den USA an der Wall Street für die neue Wochenanalyse.
Das Video meiner Analyse erscheint gleich auf YouTube:
Ein paar Ausführungen neben dem Video möchte ich in schriftlicher Form hier festhalten und Dir Freude auf die nun startende Handelswoche im Jahr 2025 machen.
DAX macht kurz vor Allzeithoch kehrt
Der Rückblick auf die Chartanalyse vor einer Woche konnten wir uns noch über einen kurzen Ausflug über die runde 20.000er-Marke freuen. Mehr Momentum gab es nicht, sodass kurzfristig dieses Chartbild im Erinnerung blieb (Rückblick):
Doch die neue Woche löste dieses Konstrukt direkt auf. Mit dem ersten Impuls wurde das oben angedeutete GAP vom Fed-Abend geschlossen und dann auch bis zum Mittwochmittag fast das Allzeithoch angelaufen. Die US-Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP machten diesem Move und neuen Rekorden jedoch einen „Strich durch die Rechnung“ und ließen den Index deutlich zurückfallen. Mit weiteren US-Daten, die auf eine starke US-Wirtschaft hindeuteten und damit einen starken US-Dollar, stabilisierte sich der exportlastige DAX jedoch. So kam es trotz dieses Rücklaufs zu einem Wochenplus und diesem Update im mittelfristigen Chartbild:
Dies ist vor alle im direkten Vergleich mit der Wall Street erstaunlich. Dort lösten die starken Wirtschaftsdaten einen Kursrutsch aus, da nur eine oder keine Zinssenkung in diesem Jahr somit anstehen werden. Hier muss man als Investor somit um die Ecke denken. Im Video habe ich diese Fakten und alle US-Daten im Detail für Dich aufgelistet.
In dieser Übersicht siehst Du die Ergebnisse auf Wochenbasis für die Indizes in der zweiten Kalenderwoche des Jahres:
Das Chartbild im Dow Jones verdunkelte sich damit weiter. Darauf und auf den Nasdaq gehe ich nun näher ein.
Dow Jones an der Wall Street an Trendlinie
Beginnen wir mit dem Blick auf die Vorwoche und die potenzielle Dow Jones Entscheidung zum Ausbruch aus der Range vom Jahresübergang. In dem Zusammenhang hatten wir eine Trendlinie vermerkt, wie hier noch einmal zu sehen ist (Rückblick):
Aus diesem Trend kam der Dow Jones zwischenzeitlich heraus, vollzog aber dann zum Wochenausklang hin weitere Tiefs und notierte per Wochenschluss sogar unter 42.000 Punkten. Damit ist die graue weitere Support-Region in Reichweite gerückt.
Brisanter als diese Erkenntnis ist jedoch das Erreichen einer größeren Trendlinie im Big Picture, die ich Dir heute auch zeigen möchte:
Wird diese ebenfalls gebrochen, drohen weitere 1.000 Punkte Abschlag im Index. Er wurde vom Chipwert Nvidia und auch Verizon belastet. Ähnlich schwach sieht Nike aus. Der Verlierer des Vorjahres steht nun an den Vorjahrestiefs und hat technisch eine ähnlich angespannte Situation vor sich.
Apropos Nvidia: Auch andere Chipwerte rutschten zeitgleich deutlich ins Minus. Dies wirkte sich negative auf den Nasdaq100 aus. Hierzu nun mehr.
Nasdaq vor Pullback-Level
Der Trend ab August war bereits vor einer Woche gebrochen worden. Das Chartbild update ich heute erneut, lege den Fokus aber auf eine andere Schwelle. Gemeint ist das Hoch aus Juli. Es ist nun als potenzielles Pullback-Level und Start einer Gegenbewegung wichtig. Als horizontale Linie war es bereits seit Wochen im Chart erkennbar:
Mit den jüngsten Abgaben haben sich zudem fallende Hochpunkte und fallende Tiefpunkte ergeben. Verbinden wir diese, so ergibt sich ein Trendkanal:
Auch wenn daraus kurzfristig eine Gegenbewegung resultieren kann, ist erst ab Bruch dieses Kanals eine größere Erholung angesagt. Idealerweise nach dem Test der horizontalen Region, die wir im Big Picture angesehen haben. Wie ich dies handle, zeige ich Dir gern wieder in den Live-Sessions genauer.
Zugang zu meinen konkreten Ideen im Trading habe ich Dir im Punkt Livetrading meiner Homepage zur Verfügung gestellt. Gehandelt wird dies mit CFDs / Futures und dem Handelstool Stereotrader
Meine Charts wurden übrigens mit diesem Tool erstellt:
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Inflationsdaten in der neuen Woche
Nach den Arbeitsmarktdaten in der Vorwoche stehen in der neuen Woche Inflationsdaten auf der Agenda. Zunächst mit den Erzeugerpreisen am Dienstag und Verbraucherpreisen am Mittwoch für die USA. Aber auch aus Europa und insbesondere aus Deutschland sind die Verbraucherpreise und deren Entwicklung wichtig. EZB und Fed werden diese für ihre zukünftige Geldpolitik genau ansehen.
Die jeweiligen Termine des Tages teile ich beispielsweise auf Instagram in den täglichen Storys. Folge mir dort bitte für weitere Infos und zeitnahe Einblicke zur Börse, die dann auch mit dem YouTube-Livetrading noch einen weiteren Anlaufpunkt bieten.
An ersten Quartalszahlen zum vierten Quartal 2024 kommen in dieser Woche endlich die Banken mit ihren Zahlen über die Ticker. Alle Augen sind daher auf die Wall Street Berichterstattung mit Citi, Wells Fargo oder auch Goldman Sachs gerichtet. Dazu habe ich Dir alle wichtigen Einträge an Unternehmen hier abgebildet:
Meine Ideen aus dem Aktienbereich sende ich Dir gern als PDF in Form einer Aktien-Research-Liste zu: www.fit4finanzen.de/aktienliste
Alle ökonomische Eckdaten des jeweiligen Tages sind diesem Wirtschaftskalender entnommen.
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Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.
Dein Andreas Bernstein
*Disclaimer: Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. Viele Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs oder Futures handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs und Futures funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
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