DAX stabilisiert sich etwas nach dem schwachen Wochenstart. Welche Aktien standen wieder auf der Einkaufsliste der Marktteilnehmer?
DAX-Verlauf auf Mittwoch
Nachdem wir am Dienstag eine Gegenbewegung auf den Abwärtstrend des Montag gesehen hatten und der Index dabei fast die 13.300 Punkt erreichen konnte, nahm das Momentum auf der Unterseite wieder zu. Letztlich kam es zu einem Minustag, der zwar nur leicht, aber im Trend weiterhin die Abwärtsrichtung repräsentierte. Wenig hilfreich war dabei auch der Schlusskurs unter 13.200 Punkten. Dieser signalisierte eine mögliche weiter Abwärtsbewegung bis zur nächsten relevanten Unterstützungszone. Sie ist bei 13.100 Punkten verankert und war dann auch gleich in der Vorbörse ein Thema.
Genau hier war im DAX-Future beim Nachthandel das Tief angesiedelt. Ab dort begann eine recht starke Eröffnung, die an den Vortag erinnerte. Auch da gab es direkt zum Tagesstart Dynamik auf der Oberseite. So auch heute, wo der Index das neu entstandene Gap direkt wieder schliessen konnte.
Über die letzten Hochpunkte vom Dienstagnachmittag kam der Index jedoch nicht hinaus. Somit testete er noch einmal die Tiefs aus der Vorbörse und unterschritt diese sogar. Ein neues Monatstief formierte sich bei 13.085 Punkten und damit tief in der Konsolidierungszone aus Ende Juli.
Etwas enttäuscht war man über die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter aus den USA. Sie notierten im Juli gegenüber dem Vormonat unverändert, nachdem Volkswirte eine leichte Belebung erwartet hatten. Die Zahl der schwebenden Hausverkäufe, also der noch nicht ganz abgeschlossenen Transaktionen, sank im Juli gegenüber dem Vormonat jedoch um 1,0 Prozent. Hier war man sogar von 4 Prozent Minus ausgegangen.
Bis zum Mittag konnte die 13.200 wieder erobert werden. Ein weiterer Ausbau der leichten Gewinne erfolgte am Nachmittag, sodass keine weitere Unruhe in das Marktgeschehen kam. So gestaltete sich der Verlauf im Rahmen der letzten Tage noch durchaus zufriedenstellend:
Im großen Chartbild könnte sich mit dem Test der 13.100er-Region, wie gestern schon angedeutet, nun eine ernsthafte Bodenbildung einstellen. Dies skizziert sich wie folgt:
So gestaltete sich das Bild bei den einzelnen Aktien im Index.
Verlierer der Vortag im DAX heute gefragt
Vorrangig profitierten die Verlierer der Vortage heute von der DAX-Stabilisierung. Eine Puma und auch die Sartorius gehörten zu den größten Gewinnern im Index.
In Anbetracht der Gasverhandlungen mit Kanada gab es Abgaben bei E.ON zu verzeichnen. Scheinbar interpretiert der Markt dies als Schwäche gegenüber den Alternativen, dies sich mittelfristig auftun. Ausserdem wurde die Partnerschaft mit Uniper als Wagnis interpretiert. Beide Unternehmen wollen ab 2025 in großem Stil klimaneutral hergestellten Wasserstoff aus Kanada nach Deutschland importieren. Doch Uniper hat bereits eigene Probleme, die nun auch Teil von E.ON bei einer solchen Planung werden könnten.
Die Volatilität erhöhte sich gegenüber dem Dienstag leicht und wurde um 150 Punkte festgestellt. Die Zusammenfassung der Handelstagen sehen Sie im Schaubild der Börse Frankfurt an dieser Stelle:
Zu den umsatzstärksten Werten gehörten heute erneut die Mercedes Benz Group sowie die Schwergewichte Siemens und SAP.
In der Heatmap vom Abend ist zwar noch eine deutlich rote Verteilung der Aktien auf der Seite der Verlierer zu sehen. Das Gesamtbild hellt sich jedoch seit Montag wieder auf. So gab es nur noch 27 Aktien mit Minuszeichen gegenüber 13 Gewinnern:
Weitere Quartalszahlen von der Wall Street sind am Abend vor allem von NVIDIA und Salesforce zu erwarten. Darauf wartet die Börsenwelt gespannt.
In der folgenden Übersicht sind auch die Unternehmen für die morgige Vorbörse mit aufgelistet, welche ihre Earnings vorstellen. Dollar Tree und Dollar General werden ebenso wie Peloton mit Spannung erwartet:
Zudem würden wir uns freuen, wenn Sie uns als Leser und ggf. als Trader oder Anleger auf www.followmymoney.de erhalten bleiben und wenn Sie die entsprechenden Kanäle zu Ihren Favoriten zufügen:
Einen angenehmen Abend wünscht Ihr Follow MyMoney-Team.
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