Deere Aktie: Gewinneinbruch voraus!

Landmaschinenhersteller Deere verzeichnet sinkende Gewinne und prognostiziert für 2026 deutlich niedrigere Erträge als erwartet. Zollbelastungen und nachlassende Nachfrage drücken die Margen.

Deere Aktie
Kurz & knapp:
  • Gewinnrückgang im vierten Quartal 2025
  • Schwache Prognose für Geschäftsjahr 2026
  • Hohe Zollbelastungen drücken Profitabilität
  • Nachfrageschwäche bei großen Landmaschinen

Der Landmaschinenhersteller aus Illinois hat sein Geschäftsjahr 2025 (endend am 27. Oktober) abgeschlossen – und die Zahlen zeigen bereits, wohin die Reise geht. Im vierten Quartal sank der Gewinn auf 1,06 Milliarden Dollar oder 3,93 Dollar je Aktie, verglichen mit 1,24 Milliarden Dollar beziehungsweise 4,55 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte zwar um 11 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar zu, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die Margen bröckeln.

Die Aktie reagierte prompt und rutschte im vorbörslichen Handel um 4 bis 5 Prozent ab. Kein Wunder, denn der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2026 fiel deutlich schwächer aus als erhofft.

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Zölle fressen Marge

Für 2026 rechnet CEO John May mit einem Nettogewinn zwischen 4,00 und 4,75 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 5,33 Milliarden Dollar kalkuliert – die Enttäuschung sitzt tief. Verantwortlich dafür sind vor allem die anhaltenden Zollbelastungen. Bereits im August hatte Deere einen vorsteuerlichen Zolleffekt von knapp 600 Millionen Dollar für 2025 in Aussicht gestellt. Diese Belastungen werden auch 2026 auf der Profitabilität lasten, insbesondere im Segment für große Landmaschinen wie Traktoren und Mähdrescher.

Hinzu kommt die Schwäche im Kerngeschäft: Fallende Getreidepreise und steigende Produktionskosten zwingen Landwirte dazu, große Investitionen aufzuschieben. Statt neuer Maschinen werden vermehrt Gebrauchtgeräte oder Mietlösungen bevorzugt. Das trifft Deere dort, wo es am meisten wehtut.

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Hoffnung auf die Talsohle

Doch May versucht zu beruhigen: „Wir glauben, dass 2026 den Tiefpunkt im Zyklus für große Landmaschinen markieren wird.“ Der Konzern setzt auf strikte Bestandskontrolle und Kosteneinsparungen, um die schwierige Phase zu überstehen. Zudem erwartet er Wachstumsimpulse aus den Segmenten für kleine Landwirtschafts- und Rasenpflegemaschinen sowie für Forst- und Baumaschinen.

Der operative Cashflow soll zwischen 4,0 und 5,0 Milliarden Dollar liegen – ein Indikator dafür, dass Deere zumindest liquide bleiben will. Ob das reicht, um die Anleger zu überzeugen? Die Reaktion am Markt spricht eine andere Sprache. Die Bären haben vorerst das Ruder übernommen.

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