Gleich drei Führungskräfte von Delek US Holdings haben Mitte November 2025 Aktien im Millionenwert verkauft. Die zeitlich koordinierten Transaktionen erfolgten zwischen dem 11. und 12. November zu Kursen zwischen 40,60 und 41,59 Dollar je Anteilschein.
Executive Vice President Joseph Israel trennte sich in mehreren Transaktionen von insgesamt 24.408 Aktien. Der Gegenwert: rund 1,0 Millionen Dollar. Am 11. November veräußerte er 20.028 Papiere zu Preisen zwischen 40,935 und 41,26 Dollar. Einen Tag später folgten weitere 4.380 Aktien zu 40,60 bis 41,11 Dollar. Zusätzlich wurden 2.652 Aktien im Wert von 110.588 Dollar für Steuerzwecke einbehalten. Nach den Verkäufen hält Israel noch 55.761 Delek-Anteile.
Koordinierte Abgaben
Reuven Spiegel, Executive Vice President für Spezialprojekte, verkaufte am selben Tag 27.000 Aktien für insgesamt 1,12 Millionen Dollar. Die erste Tranche umfasste 17.000 Papiere zum gewichteten Durchschnittspreis von 41,42 Dollar, die zweite 10.000 Stück zu 41,25 Dollar. Ein Teil der Verkäufe erfolgte über einen bereits am 6. März 2025 eingerichteten und am 13. August angepassten 10b5-1-Handelsplan. Spiegels verbleibender Direktbesitz: 23.020 Aktien.
Wright Robert G., ebenfalls Executive Vice President, realisierte Gewinne in Höhe von 327.073 Dollar. Am 11. November trennte er sich von 5.643 Aktien, am Folgetag von weiteren 2.303 Papieren. Die Verkaufspreise bewegten sich zwischen 40,427 und 41,462 Dollar. In seinem Depot verblieben 38.966 Delek-Aktien.
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Starke Quartalszahlen als Hintergrund
Die Insider-Verkäufe fielen zeitlich unmittelbar nach der Veröffentlichung außergewöhnlich positiver Quartalsergebnisse. Im dritten Quartal 2025 erzielte Delek einen bereinigten Gewinn je Aktie von 7,13 Dollar – ein drastischer Kontrast zur Analystenschätzung von minus 0,09 Dollar. Der Umsatz erreichte 2,89 Milliarden Dollar und übertraf die Erwartungen um 7,04 Prozent.
Besonders das Großhandelsgeschäft entwickelte sich überraschend stark und steuerte geschätzte 30 Millionen Dollar zu einer Gesamtverbesserung von 100 Millionen Dollar beim Betriebsergebnis bei. TD Cowen reagierte auf die Zahlen mit einer Anhebung des Kursziels von 28 auf 36 Dollar, beließ das Rating aber bei „Hold“.
Die Aktie selbst legte in den sechs Monaten vor den Insider-Verkäufen um 130 Prozent zu. Der Zwölfmonatszuwachs summiert sich auf 117 Prozent. Analysten stufen den Titel bei aktuell 39,36 Dollar allerdings als überbewertet ein – knapp unter den realisierten Verkaufspreisen der Führungskräfte.
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