Der Spezialist für ökologische Laubholzprodukte aus Blomberg hat am 15. Dezember 2025 die Märkte mit einer deutlichen Anhebung der Gewinnprognose überrascht. Während der Umsatz hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibt, schnellt die Profitabilität nach oben.
Das operative Ergebnis (EBITDA) soll 2025 nun rund 5 Millionen Euro erreichen – ein klarer Sprung gegenüber den 3,8 Millionen Euro aus dem Vorjahr und deutlich über der Analystenschätzung von 4 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge klettert damit auf über 7 Prozent.
Kostenschere greift endlich
Was steckt hinter dieser positiven Wende? Das bereits 2024 initiierte Kostensenkungsprogramm zeigt messbare Wirkung. Die Maßnahmen, die im Halbjahresbericht vom August angekündigt wurden, entfalten nun ihre volle Kraft.
Gleichzeitig profitiert das Unternehmen von nachträglichen Preiskorrekturen in bestehenden Serienlieferverträgen im Automotive-Segment. Diese Anpassungen verbessern die Marge spürbar.
Technological Applications als Treiber
Ein weiterer Gewinnhebel: Der Produktmix verschiebt sich zugunsten höherwertiger Anwendungen. Besonders im Bereich Technological Applications verzeichnet Delignit im zweiten Halbjahr deutliche Umsatzsteigerungen. Diese Sparte wirft offenbar bessere Margen ab als das klassische Geschäft.
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Der Vorstand justiert die Umsatzerwartung auf rund 64 Millionen Euro nach unten – ursprünglich waren 68 Millionen Euro geplant. Trotz des geringeren Volumens verbessert sich die Ertragskraft merklich.
Kann das Unternehmen diesen Schwung ins kommende Jahr mitnehmen? Die Zielmarke bleibt eine EBITDA-Marge von über 8 Prozent – ein Level, das 2024 nach einem Ergebnisrückgang deutlich verfehlt wurde. Mit der aktuellen Entwicklung nähert sich Delignit diesem Ziel bereits wieder an.
Der Geschäftsbericht für 2025 samt Ausblick auf 2026 wird bis Ende April 2026 vorgelegt. Dann zeigt sich, ob die Trendwende nachhaltig ist.
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