Morgan Stanley hat innerhalb weniger Tage seine Position in der Delivery Hero Aktie deutlich verringert. Zwischen dem 1. und 2. Dezember 2025 sank der Gesamtanteil der US-Investmentbank von 13,97% auf 11,78% – ein Rückgang um über zwei Prozentpunkte.
Die veröffentlichten Stimmrechtsmitteilungen zeigen: Der direkte Stimmrechtsanteil fiel von 8,83% auf 7,79%. Gleichzeitig reduzierten sich die über Finanzinstrumente gehaltenen Anteile von 5,14% auf 4,00%. Besonders auffällig ist der Abbau bei den Wertpapierleihegeschäften – hier halbierte sich die Position nahezu von 6,74 Millionen auf 3,32 Millionen Aktien.
Abbau auf breiter Front
Morgan Stanley & Co. International plc, die britische Tochtergesellschaft, verringerte ihre direkte Beteiligung von 7,23% auf 6,18%. Der Konzern nutzt ein komplexes Geflecht aus Finanzinstrumenten: Neben klassischen Call- und Put-Optionen kommen Equity Swaps, Wandelanleihen und strukturierte Retail-Produkte zum Einsatz.
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Die Bewegung erfolgte durch eine Kombination aus Aktienverkäufen und der Ausübung von Instrumenten. Insgesamt hält Morgan Stanley nun noch rund 23,22 Millionen Stimmrechte bei einer Gesamtzahl von 298,23 Millionen Stimmrechten.
Was steckt dahinter?
Der Rückzug einer derart großen Position wirft Fragen auf. Handelt es sich um eine strategische Neuausrichtung des Portfolios oder um eine veränderte Einschätzung der Delivery Hero-Perspektiven? Die US-Bank gibt darüber keine Auskunft – die Pflichtmitteilungen liefern nur die nackten Zahlen.
Für den Berliner Lieferdienst bedeutet der Abbau zunächst einen bedeutenden Investorenabgang. Morgan Stanley gehörte mit fast 14% zu den größten institutionellen Aktionären. Ob weitere Großinvestoren dem Beispiel folgen, bleibt abzuwarten. Der Markt wird die kommenden Wochen genau beobachten.
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