Das Narrativ der Märkte hat sich von den Notenbanken hin zu den Unternehmensnachrichten verlagert. Die Berichtssaison ist in vollem Gange. Verfehlungen werden gnadenlos bestraft! Goldman Sachs wurde ungespitzt in den Boden gerammt und Proctor & Gamble, direkt rasiert. In Woche drei der US-Berichtssaison liefern 12 der 30 DOW Unternehmen ihre Zahlen. Das verspricht viel Sprengkraft für den Index. Aus diesem Grund wird der DOW 30 in der heutigen Ausgabe von „Tickmill’s Research am Sonntag“ aus charttechnischer Sicht genau unter die Lupe genommen.
DOW 30 und die Berichtssaison vs. US-Notenbank
Die Wallstreet reagiert in der laufenden Berichtssaison teils mit sehr heftigen Ausschlägen auf die Ergebnismeldungen der einzelnen Unternehmen. Es waren unter anderem die massiven Kursabgaben bei Goldman Sachs oder auch bei Procter & Gamble, die der Aufwärtsdynamik im DOW vollständig den Wind aus den Segeln genommen haben. Allein der Kursrutsch der aktuellen Handelswoche hat die Gewinne der vier vorangegangenen Handelswochen fast vollständig wettgemacht.
In der bevorstehenden Handelswoche öffnen die nächsten 12 Unternehmen aus dem DOW ihre Bücher und lassen mit großer Wahrscheinlichkeit die Ausblicke für die kommenden Monate verlauten. Das bedeutet erneut: Die Ergebnisse und die Ausblicke ziehen den Fokus der Marktteilnehmer auf sich. Schlechte Fakten werden bislang gnadenlos abverkauft. Das ist das Risiko, das den Markt derzeit in Atem hält.
Erneut massive Abgaben am Widerstand im DOW
Der Chartcheck im Wochenchart des DOW offenbart: Das Verhalten am Widerstand zwischen 34.500 Punkten und 35.000 Punkten hat sich seit Januar 2022 nicht geändert. Immer dann, wenn die Notierungen in diesen Widerstandsbereich hineinlaufen, kam es im übergeordneten Bärenmarkt zu deutlichen Abgaben. Im aktuellen Fall übernimmt das Zwischentief um die Marke von 32.700 Punkten eine sehr wichtige Aufgabe. Wird dieses Level nicht aus dem Markt genommen, bleibt die Chance auf eine Fortsetzung der Rally über die Marke von 35.000 Punkten weiter aktiv und die Abgaben der abgelaufenen Handelswoche stellen lediglich eine Korrektur auf relativ hohem Niveau dar.
Kommt es jedoch zu Notierungen unterhalb dieses Preislevels, formiert sich auf Wochenbasis erneut ein Abwärtstrend. Wird ein solches Szenario im Zusammenhang mit schlechten Quartalszahlen aktiviert, dürfte dem Markt folgendes klar werden: Die Erwartungen der Großbanken an eine bevorstehende Abstufungswelle, wird mit realen Fakten unterlegt. Demzufolge spricht ein Bruch der Marke von 32.700 Punkten aus charttechnischer Sicht für den Beginn der nächsten Abwärtswelle mit Zwischenstationen um das Drehlevel bei 31.700 Punkten und dem Ausbruchslevel bei 30.500 Punkten.
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Ihr Mike Seidl
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