Die Deutsche Bank rückt gleich mit zwei gegensätzlichen Themen in den Fokus: Während das Geldhaus bei US-Technologietiteln wie AppLovin optimistisch agiert, offenbart eine hauseigene Umfrage ein massives Vertrauensproblem der Deutschen in die Altersvorsorge.
Drastische Kaufempfehlung für AppLovin
Im Oktober 2025 startete die Deutsche Bank die Coverage der kalifornischen AppLovin-Aktie mit einer klaren Kaufempfehlung. Analyst Benjamin Black setzte das Kursziel auf 705 US-Dollar fest – bei einem damaligen Kurs von nur 552,64 US-Dollar. Selbst beim aktuellen Stand von 608,68 US-Dollar (04.11.2025) bleibt ein Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent.
Black begründet seine bullische Haltung mit der technologischen Führungsrolle des Mobile-Gaming-Spezialisten. AppLovin vereint seiner Ansicht nach datengetriebene Optimierung mit erheblichen Skaleneffekten. Besonders die KI-gestützte Werbetechnologie des Unternehmens hebt er hervor. Zudem rechnet der Analyst mit einer verbesserten Diversifikation durch den Ausbau der Kundenbasis im Non-Gaming-Bereich – was die Erlösplanbarkeit deutlich erhöhen dürfte.
Rentenskepsis erreicht Rekordniveau
Doch während die Deutsche Bank bei Tech-Aktien auf Wachstum setzt, zeichnet eine eigene Studie ein düsteres Bild der Altersvorsorge in Deutschland. Zwischen dem 25. August und 5. September 2025 befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Deutschen Bank und ihrer Fondstochter DWS insgesamt 3.200 Menschen.
Das Ergebnis? Ernüchternd. Über 80 Prozent der Befragten glauben nicht mehr daran, dass das Rentensystem langfristig zuverlässig funktionieren kann. Noch drastischer: 86 Prozent werfen der Politik vor, das Thema Altersvorsorge unzureichend zu behandeln und nicht entschlossen genug gegenzusteuern.
Junge Generation besonders besorgt
Besonders alarmierend sind die Zahlen bei den 18- bis 29-Jährigen. In dieser Altersgruppe äußern 58 Prozent konkrete Ängste bezüglich ihrer finanziellen Sicherheit im Alter. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit (64 Prozent) hält das bestehende System für ungerecht und sieht die jüngere Generation klar benachteiligt.
Der Widerspruch: Obwohl 80 Prozent überzeugt sind, dass staatliche Leistungen nicht ausreichen werden, sorgt nur die Hälfte aktiv durch private Vorsorge vor. Bei den unter 30-Jährigen treffen sogar 61 Prozent aktuell keine Vorsorgemaßnahmen.
Was bedeutet das für die Bank?
Claudio de Sanctis, Privatkundenvorstand der Deutschen Bank, fasst zusammen: „Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente ist deutlich gesunken.“ Die Bundesregierung plant zwar ab 2026 eine Kommission für grundsätzlichere Reformen – doch das Misstrauen sitzt tief.
Für die Deutsche Bank könnte dieses Vertrauensvakuum durchaus eine Chance darstellen: Der wachsende Bedarf an privater Altersvorsorge trifft auf eine skeptische, aber handlungsbereite Zielgruppe. Gleichzeitig demonstriert die AppLovin-Analyse die Analysestärke des Hauses im lukrativen Tech-Sektor.
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