Die Deutsche Bank fährt Rekordgewinne ein, aber die Aktie dümpelt weiter bei rund 31 Euro vor sich hin. Ein Paradox? Keineswegs – denn die größte deutsche Bank kämpft mit denselben Problemen wie die gesamte Volkswirtschaft: Deutschland steckt in der Dauerkrise.
Das dritte Quartal brachte für die heimische Wirtschaft erneut null Wachstum. Nach dem Rückgang im Frühjahr stagniert das Bruttoinlandsprodukt weiterhin. Während andere europäische Länder wie Spanien und Portugal deutlich zulegen, fällt Deutschland immer weiter zurück.
Systemkrise belastet den Finanzriesen
Die Deutsche Bank profitiert zwar von ihrem internationalen Geschäft, doch als systemrelevante Bank leidet sie unter der schwächelnden Heimatbasis. Die Investitionen in Ausrüstungen stiegen zwar leicht an, aber die Exporte brachen ein – ein schlechtes Zeichen für die exportabhängige deutsche Wirtschaft.
Besonders bitter: US-Zölle belasten den Außenhandel massiv. Die Zollpolitik unter Donald Trump wird zur echten Bürde für deutsche Exporteure. Das trifft auch die Deutsche Bank, die viele dieser Unternehmen als Kunden betreut.
Deutsche Bank-Chef Christian Sewing brachte es auf den Punkt: Deutschland müsse „endlich wach werden“ und Wachstum in den Mittelpunkt stellen. Eine deutliche Kritik am politischen Reformstau.
Infrastruktur im freien Fall
Die Zahlen sprechen Bände: 84 Prozent der Unternehmen sehen die marode Verkehrsinfrastruktur als Belastung. Hohe Energiepreise und überbordende Bürokratie lähmen die Wirtschaft zusätzlich. Experten warnen, die deutsche Wirtschaft stehe auf „wackeligen Beinen“.
Kanzler Friedrich Merz verspricht zwar einen „Herbst der Reformen“ mit Wachstumsbooster und Bauturbo. Doch in der Wirtschaft ist der anfängliche Optimismus längst der Ernüchterung gewichen – auch wegen der Streitereien in der großen Koalition.
Minimale Hoffnung für 2025
Für 2025 erwarten Ökonomen bestenfalls ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent. Deutschland könnte knapp am dritten Krisenjahr in Folge vorbeischrammen. Erst 2026 rechnen Experte mit etwas mehr Schwung – hauptsächlich durch staatliche Infrastrukturausgaben.
Die Deutsche Bank sitzt damit in der Falle: Starke Quartalszahlen reichen nicht, wenn das gesamte System kränkelt. Solange Deutschland wirtschaftlich stillsteht, bleibt auch die Aktie des Finanzriesen unter Druck.
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