Wall Street ist sich einig: Die Deutsche Bank wird glänzen. Gleich drei US-Investmentbanken überbieten sich mit optimistischen Prognosen und heben ihre Kursziele an. Das Vertrauen ist so groß, dass JPMorgan die Aktie sogar auf die begehrte „Positive Catalyst Watch“-Liste gesetzt hat. Doch ausgerechnet jetzt trübt die Deutsche Bank selbst die Konjunkturaussichten für Deutschland ein. Ein Widerspruch, der Fragen aufwirft: Kann die Bank wirklich glänzen, wenn der Heimatmarkt schwächelt?
Wall Street setzt auf Handelserfolg
Die Begründungen der US-Analysten klingen überzeugend. JPMorgan hob das Kursziel auf 35 Euro an und verweist auf moderate Marktvolatilität, die die Handelserträge im dritten Quartal gestützt haben dürfte. Auch RBC Capital Markets bleibt bei „Outperform“ mit einem Kursziel von 34 Euro, während Morgan Stanley bei „Overweight“ und 35 Euro bleibt.
Besonders das lange schwächelnde Investmentbanking könnte für positive Überraschungen sorgen. Die Analysten erwarten eine spürbare Erholung in diesem Geschäftsbereich – ein Hoffnungsschimmer nach monatelangen Sorgen um die Ertragskraft.
Die wichtigsten Eckdaten:
– JPMorgan hebt Kursziel auf 35 Euro (zuvor niedriger)
– RBC bestätigt „Outperform“ mit Ziel 34 Euro
– Morgan Stanley bleibt bei „Overweight“ und 35 Euro
– Quartalszahlen am 29. Oktober als Wegmarke
Der Widerspruch wird zum Problem
Doch hier wird es brisant: Ausgerechnet die eigene volkswirtschaftliche Abteilung der Deutschen Bank senkte kürzlich die Wachstumsprognose für Deutschland. Während die Analysten von Wall Street auf operative Stärke setzen, warnen die hauseigenen Ökonomen vor einer schwächelnden Konjunktur im Heimatmarkt.
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Diese Diskrepanz zwischen bullishen Kurszielen und bearishen Konjunkturerwartungen schafft ein Spannungsfeld. Kann die Deutsche Bank tatsächlich über den deutschen Wirtschaftstrends schweben?
29. Oktober: Tag der Wahrheit
Am 29. Oktober fallen die Würfel. Dann öffnet die Deutsche Bank ihre Bücher und zeigt, ob die hohen Erwartungen der Wall Street-Analysten berechtigt sind. Die Märkte werden besonders auf die Handelserträge und das Investmentbanking blicken – zwei Bereiche, auf die die Optimisten ihre Hoffnungen setzen.
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