Deutsche Bank-Aktie: Die Rakete!

Die Deutsche Bank verzeichnet im ersten Quartal einen Gewinnsprung von 39% und übertrifft Erwartungen. Trotz Erfolgen bleibt die Marktkapitalisierung im internationalen Vergleich gering.

Deutsche Bank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie der Deutschen Bank legt seit Jahresbeginn 40% zu
  • Quartalsgewinn steigt um 39%, Rendite übertrifft Prognosen
  • Marktkapitalisierung von 45 Mrd. Euro im Vergleich gering
  • Kritik an Größe trotz erfolgreicher Restrukturierung

Die Aktie der Deutschen Bank hat sich seit Jahresanfang mit einem Kursgewinn von rund +40% hervorragend entwickelt. Und dieser Anstieg wurde mit den Zahlen des ersten Quartals fundamental bestätigt. Die Notierungen sind nicht zufällig in den vergangenen Tagen wie eine Rakete weiter nach oben verlaufen. Die Kurse sind bei rund 23,40 Euro auf sehr gutem Weg, neue Zwischenhochs zu erzeugen. Nun wird dies wirtschaftlich sicher unterstützt.

Q1-Zahlen: Hervorragend

So stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um +39%. Besonders erfreulich war der positive Sprung der Nachsteuer-Rendite auf 11,9%. Damit konnten die Erwartungen von 10% klar übertroffen werden,

Nun muss es aber weitergehen!

Trotzdem mehrt sich die Kritik am CEO der Deutschen Bank, Christian Sewing, Dabei hat er gute Arbeit geleistet. So wurden massive Einsparungen umgesetzt, Sparten gekürzt und unrentable Bereiche veräußert. Das Problem, was nun manche Kritiker sehen, ist folgendes.

Die Deutsche Bank ist zu klein

Mit einer Marktkapitalisierung von 45 Milliarden Euro ist die Deutsche Bank alles, aber weltweit gesehen kein „Big Player“ mehr. Selbst nur in Europa ist der ehemalige Branchenprimus nun eher ein „kleines Licht“. Die italienische Unicredit kommt auf einen Börsenwert von rund 80 Milliarden Euro, die französische Bank BNP Paribas auf 66 Milliarden Euro, die Schweizer UBS ist jenseits der 85 Milliarden, die britsche HSBC mit gut 170 Milliarden komplett in einer anderen Liga.

Größe zählt im Bankgeschäft

Größere Banken haben in der Regel ein breiter gestreutes Kredit- und Anlageportfolio über verschiedene Branchen und Regionen hinweg. Dies kann das Risiko von Verlusten in einzelnen Bereichen reduzieren.

Höhere Kapitalbasis: Größere Institute verfügen oft über eine stärkere Kapitalausstattung, um unerwartete Verluste besser absorbieren zu können und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Systemrelevanz und staatliche Unterstützung (implizit): Sehr große, sogenannte „systemrelevante“ Banken können im Falle einer Krise eher auf staatliche Unterstützung hoffen, da ihr Ausfall das gesamte Finanzsystem gefährden könnte („too big to fail“). Dies ist jedoch auch ein umstrittener Punkt.

Die Deutsche Bank hat bislang hervorragende Arbeit geleistet. Das Problem bleibt aber die zu geringe Größe, um weltweit ernsthaft „mitspielen“ zu können. Hier muss dringend mehr gewagt werden und auf den bislang erzielten Ergebnissen aufgebaut werden. Der Nachteil: Natürlich bringt ein massives Größenwachstum Risiken mit sich. Aber das Geschäft der Banken ist nun einmal das Risiko. Die Deutsche Bank muss wieder lernen, dieses vernünftig zu managen.

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Über Joerg Mahnert 416 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.