Für die Aktie der Deutschen Bank ging es zuletzt vor dem Wochenende deutlich abwärts. Die Notierungen sanken um mehr als -2,3 % und sind nun auf dem Weg in eine neue Woche etwas gebremst. Dennoch: Es gibt interessante Vorgänge rund um die Frankfurter.
Die Aktie der Deutschen Bank kam am Ende der Handelswoche zwar spürbar unter Druck. Neben den Sorgen über die Auswirkungen des israelischen Angriffs auf den Iran, kamen aber noch „hausgemachte“ Probleme dazu.
Eine Sparte wird im zweiten Quartal wohl enttäuschen
Die Deutsche Bank hat kürzlich einen Einblick in ihre Erwartungen für das zweite Quartal 2025 gegeben. Dabei deutet sich an, dass insbesondere eine Sparte voraussichtlich enttäuschen könnte.
Vorstandschef Christian Sewing hat öffentlich mit einem enttäuschenden zweiten Quartal im Beratungsgeschäft der Bank gerechnet. Dies hängt typischerweise mit dem globalen Geschäft für Fusionen und Übernahmen zusammen, das weiterhin schwierig sein könnte.
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Weitere „Problemstellen“
Abgesehen von dieser spezifischen Erwartung für das Beratungsgeschäft, gibt es auch allgemeine wirtschaftliche und Marktfaktoren, die sich auf die Ergebnisse der Deutschen Bank im Q2 2025 auswirken könnten:
Obwohl sich die deutsche Wirtschaft vorsichtig erholen soll, bleibt die Entwicklung in Deutschland und dem Euroraum insgesamt eher gedämpft („Wellblech-Konjunktur“). Eine schwache Konjunktur kann sich negativ auf das Kreditgeschäft und die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen auswirken.
Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssenkungen fortsetzen könnte, könnten anhaltend hohe Inflationserwartungen (insbesondere in den USA) den geldpolitischen Spielraum einschränken und zu Volatilität an den Zinsmärkten führen. Dies beeinflusst das Zinsüberschussgeschäft der Banken.
Christian Sewing hat selbst betont, dass sich die Bank in einem sich schnell verändernden geopolitischen und makroökonomischen Umfeld befindet. Solche Unsicherheiten können die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und damit das Geschäft der Bank beeinflussen.
Der Wettbewerb im Bankensektor bleibt intensiv. Zudem können volatile Märkte, wie sie beispielsweise durch die Auflösung von „Carry Trades“ in der Vergangenheit zu sehen waren, zu kurzfristigen Einbrüchen führen, auch wenn diese oft schnell wieder aufgeholt werden.
Es gibt aber auch viel Positives!
Trotz dieser potenziellen Schwierigkeiten sollte beachtet werden, dass die Deutsche Bank insgesamt auf Kurs ist, ihre Ziele für 2025 zu erreichen. Das erste Quartal 2025 verlief sehr erfreulich, mit einem deutlichen Anstieg des Vorsteuergewinns. Die Bank verfolgt weiterhin ihre Strategie, eine „Globale Hausbank“ und ein „Europäischer Champion“ zu sein und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und digitale Transformation. Endgültige Klarheit werden erst die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 bringen.
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