Die Deutsche Bank präsentiert einen Rekordgewinn von 7,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten – und übertrifft die Erwartungen der Analysten um satte 21 Prozent. Doch die Aktie reagiert verhalten. Steckt hier mehr dahinter als nur Gewinnmitnahmen?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Das dritte Quartal entwickelte sich für Deutschlands größte Bank außerordentlich positiv:
- Gewinn vor Steuern: 2,4 Milliarden Euro im Q3
- Ergebnis je Aktie: 0,86 Euro (vs. erwartete 0,71 Euro)
- Gesamterträge: 8,04 Milliarden Euro
- Harte Kernkapitalquote: gestiegen auf 14,5%
Besonders beeindruckend: Bereinigt um Sondereffekte wäre der Gewinn vor Steuern sogar um 34 Prozent gestiegen. Doch warum bleibt der erhoffte Kurseffekt aus?
Investmentbank glänzt – aber die Risiken lauern
Die Investmentbank erwies sich mit einem Plus von 18 Prozent bei den Nettoerträgen auf 2,9 Milliarden Euro als stärkster Treiber. Das Fixed-Income-Geschäft legte sogar um 19 Prozent zu.
Doch die Bank kämpft weiterhin mit Herausforderungen: Die Nettoerträge der Unternehmensbank gingen leicht zurück, und trotz gesunkener Risikovorsorge musste die Bank erhöhte Rückstellungen für Gewerbeimmobilien bilden.
Kostendisziplin wird belohnt
Die strikte Kostenkontrolle zahlt sich aus: Die bereinigte Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 63 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Jahresziel von 65 Prozent. Gleichzeitig setzte die Bank ihr Aktienrückkaufprogramm fort – insgesamt wurden 2025 bereits 1 Milliarde Euro zurückgekauft.
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CEO Christian Sewing zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind auf Kurs, unsere Ziele für das Gesamtjahr 2025 zu erreichen.“ Die Bank bestätigte ihre Prognose einer Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent.
Die große Frage: Warum so verhalten?
Trotz der beeindruckenden Zahlen reagierte die Aktie im Handel mit einem leichten Minus. Dabei steht die Aktie mit rund 31 Euro nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 31,86 Euro – und hat sich seit dem Tief vor einem Jahr mehr als verdoppelt.
Könnte die Zurückhaltung der Anleger an der komplexen Gemengelage liegen? Einerseits glänzende Zahlen, andererseits die anhaltenden Risiken im Gewerbeimmobiliensegment und die Frage, wie nachhaltig die aktuelle Performance wirklich ist.
Die Bank sieht sich jedoch gut positioniert, um von der angekündigten deutschen Finanzpolitik mit geplanten 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Verteidigung zu profitieren. Für das vierte Quartal erwartet sie zudem niedrigere Risikovorsorgen.
Die Transformation trägt Früchte – doch ob das für weitere Kursgewinne reicht, muss sich erst noch zeigen.
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