Deutsche Bank-Aktie: Was ist das?

Ein ehemaliger Topmanager der Deutschen Bank fordert 152 Millionen Euro und wirft dem Institut vor, ihn zum Sündenbock gemacht zu haben. Die Klage könnte das mühsam aufgebaute Image erneut beschädigen.

Deutsche Bank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Ex-Mitarbeiter verklagt Deutsche Bank auf 152 Millionen Euro
  • Vorwurf: Druck, sich als Sündenbock für Finanzkrise darzustellen
  • Klage reißt alte Wunden aus der Krise wieder auf
  • Potentieller Imageschaden für das Geldinstitut

Manchmal holt die Vergangenheit auch Unternehmen wie die Deutsche Bank ein. Und das kann eine Belastung werden, obwohl die damaligen Verantwortlichen schon längst nicht mehr für das Geldinstitut tätig sind.

Eine Klage kann zum Imageschaden führen

Es geht um eine Klage von Dario Schiraldi, einem ehemaligen Topverdiener und Leiter des Geschäfts mit Großkunden bei der Deutschen Bank. Schiraldi verklagt seinen Ex-Arbeitgeber auf entgangene Gehälter und Boni in Höhe von mindestens 152 Millionen Euro. Das an sich ist nichts Ungewöhnliches, aber die Begründung der Klage hat es in sich.

„Sündenbock“ für die Deutsche Bank

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Die Brisanz für die Deutsche Bank und den CEO liegt darin, dass Schiraldi in seiner Klage ausführt, dass er von der Deutschen Bank unter Druck gesetzt worden sei, als sogenannte „Sündenbock“ für Verluste aus der Finanzkrise zu dienen. Diese Verluste betrafen komplexe Finanzprodukte (Mortgage-Backed Securities, MBS), die vor der Finanzkrise eine Rolle spielten. Schiraldi behauptet, dass ihm seine Boni nur dann ausgezahlt worden wären, wenn er schriftlich bestätigt hätte, dass er für die Verluste verantwortlich war. Dies hat er wohl abgelehnt.

Reaktivierung alter Wunden und negativer Assoziationen

Die Klage zwingt die Deutsche Bank, sich erneut mit ihrer Rolle in der Finanzkrise und den damit verbundenen Skandalen auseinanderzusetzen. Gerade wenn es um Vorwürfe geht, dass Mitarbeiter zu „Sündenböcken“ gemacht wurden, erinnert dies an die dunkle Phase der Bank, die sie mühsam versucht hat, hinter sich zu lassen. Das Image der Deutschen Bank ist in der Vergangenheit wiederholt durch eine Reihe von Skandalen (Libor-Manipulation, Cum-Ex, Geldwäschevorwürfe, Hypotheken-Geschäfte in den USA) stark beschädigt worden. Eine neue, öffentlichkeitswirksame Klage, die alte Vorwürfe aufwärmt, reißt diese Wunden wieder auf.

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Über Mirko Hennecke 289 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.