Die Deutsche Beteiligungs AG hat am Donnerstag Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt – und die haben es in sich. Der Gewinn brach dramatisch ein: Unter dem Strich blieben gerade einmal 0,2 Millionen Euro übrig. Im Vorjahresquartal hatte die Beteiligungsgesellschaft noch 21,8 Millionen Euro verdient. Ein Rückgang von rund 99 Prozent.
Verantwortlich für den Absturz: Die Erträge aus dem Fonds- und Investmentgeschäft gingen massiv zurück. Im gesamten Neunmonatszeitraum 2025 erreichte das Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis nur 37,4 Millionen Euro – nach 74,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Nettovermögenswert unter Druck
Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie fiel zum 30. September 2025 auf 35,28 Euro. Ein Jahr zuvor hatte er noch bei 35,78 Euro gelegen. Die schwierige Wirtschaftslage zwingt das Unternehmen bereits seit Mitte Juli zu gedämpften Erwartungen: Für 2025 wird nun ein NAV zwischen 35 und 38 Euro angepeilt.
Die Fondsberatung lieferte im dritten Quartal ein EBITA von 4,1 Millionen Euro – neun Prozent weniger als im Vorjahr. Im Neunmonatszeitraum summierte sich das EBITA auf 11,2 Millionen Euro, verglichen mit 13,4 Millionen Euro im Vorjahr. Die Jahresprognose von 10 bis 15 Millionen Euro wurde dennoch bestätigt.
Lichtblick durch duagon-Exit
Gibt es auch positive Signale? Ja: Der Verkauf der Beteiligung duagon an die Knorr-Bremse AG wurde mit überdurchschnittlicher Rendite abgeschlossen. Es handelt sich um den vierten Exit aus dem DBAG Fund VII. Das Unternehmen hatte duagon ursprünglich in einer Nachfolgesituation erworben und anschließend durch eine ambitionierte Zukaufstrategie im Markt der Schieneninfrastruktur gestärkt.
Parallel investierte der DBAG Fund VIII im dritten Quartal in MAIT – einen führenden Digitalisierungspartner mit rund 900 Mitarbeitern und etwa 7.000 Kunden in der DACH-Region und Benelux. Die Mehrheitsbeteiligung soll das Portfolio im wachsenden Sektor IT-Services stärken.
Aktionäre bekommen trotzdem Geld
Trotz der schwachen Zahlen flossen im Jahresverlauf rund 32,5 Millionen Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurück – umgerechnet etwa 1,80 Euro je Aktie. Die Gesellschaft hält damit an ihrer aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik fest.
Die Aktie reagierte am Donnerstag mit einem Minus von 0,21 Prozent auf 24,00 Euro im XETRA-Handel. Damit notiert der Titel deutlich unter dem Nettovermögenswert von 35,28 Euro – ein Abschlag von rund 32 Prozent.
Vorstand Tom Alzin zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Wir arbeiten an einer Reihe weiterer Transaktionen – sowohl auf der Investitions- als auch Veräußerungsseite.“ Das Portfolio umfasst aktuell 36 Unternehmen. Ob das reicht, um die Trendwende einzuleiten?
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