Die Deutsche Pfandbriefbank steht vor einer potenziell folgenreichen Herabstufung. Die Ratingagentur S&P senkte am Freitagabend den Ausblick für die Bonitätseinschätzung des Immobilienfinanzierers von „stabil“ auf „negativ“. Das aktuelle Rating „BBB-/A-3“ wurde zwar noch bestätigt – doch der Schritt signalisiert klar: Die Bank könnte ihr „Investment Grade“-Rating verlieren. Die Folge? Deutlich höhere Refinanzierungskosten.
Während viele Anleger nun einen Kursrutsch befürchteten, zeigte sich die Aktie am Montag überraschend robust. Im XETRA-Handel legte der Titel zeitweise um knapp 2 Prozent auf 4,14 Euro zu. Doch ist diese Gelassenheit gerechtfertigt?
Insider kauft nach – Vertrauenssignal oder Verzweiflungstat?
Interessant: Vorstand Jörn Joseph griff am 21. November selbst zu und kaufte Aktien für rund 16.000 Euro zu Kursen zwischen 4,03 und 4,04 Euro. Ein klassisches Insider-Signal? Möglicherweise sieht das Management die Bewertung als attraktiv – oder der Kauf sollte Vertrauen in schwierigen Zeiten demonstrieren.
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US-Rückzug wird zum Kostengrab
Die Ratingagentur S&P begründet ihre Skepsis mit mehreren Faktoren. Die Q3-Zahlen hätten gezeigt, dass sich das Neugeschäftsvolumen nur verhalten erholt. Besonders brisant: Der teure Rückzug aus dem US-Geschäft könnte in den kommenden Quartalen weitere Wertberichtigungen nach sich ziehen. Das Umfeld in Deutschland und Europa bleibt zudem träge.
Erst Mitte November hatte die im SDAX notierte Bank Quartalszahlen vorgelegt – und die Erwartungen klar gedämpft. Für 2025 rechnet die Pfandbriefbank mit einem Verlust vor Steuern zwischen 210 und 265 Millionen Euro. Von einem guten zweiten Halbjahr war plötzlich keine Rede mehr.
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Umbau mit ungewissem Ausgang
„Wir bauen die Bank konsequent um“, hatte Vorstandschef Kay Wolf erklärt. Der Gewerbeimmobilien-Finanzierer solle zu einem „profitableren, effizienteren und resilienteren Institut“ werden. Doch S&P formuliert es deutlicher: Der Weg hin zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell sei lang.
Die Frage ist nun: Reicht den Investoren die Geduld für diesen Umbau? Oder wird der drohende Verlust des Investment-Grade-Status zur Belastungsprobe? Die nächsten Quartale dürften zeigen, ob das Vertrauen des Vorstands in die eigene Aktie berechtigt ist – oder ob der Immobilienfinanzierer noch tiefer in die roten Zahlen rutscht.
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