Die Deutsche Telekom steht unter Druck. JPMorgan hat das Kursziel für den Bonner Telekommunikationsriesen am Freitag von 43,50 auf 39,00 Euro gesenkt – und die Aktie gleichzeitig von der begehrten „Analyst Focus List“ gestrichen. Die Einstufung „Overweight“ bleibt zwar bestehen, doch die Signalwirkung ist eindeutig: Nach dem Rekordjahr 2024 folgt nun ein deutlich schwächeres 2025.
JPMorgan-Analyst Akhil Dattani zeichnet in seinem aktuellen Ausblick ein ernüchterndes Bild für die Telekom-Branche. Das Umsatzwachstum dürfte weiterhin mäßig ausfallen. Immerhin: Kostensenkungen und Kapitaldisziplin könnten die Ergebnisentwicklung stützen. Doch die Schwäche der Branchenriesen wie Deutsche Telekom und Telefonica habe die deutlichen Kursgewinne anderer Werte aufgrund von Konsolidierungsfantasie überschattet.
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Konsolidierung als Hoffnungsschimmer?
Für 2026 erwartet Dattani die seit langem erwartete Branchenkonsolidierung. Doch wird das ausreichen, um die Deutsche Telekom wieder auf Kurs zu bringen? Der Analyst setzt trotz der Kursziel-Senkung weiterhin auf den Titel – allerdings mit gedämpfteren Erwartungen. Neben der Telekom gehören Orange, Bouygues, SES, BT, Tele2, Telia und Sinch zu seinen Favoriten für das kommende Jahr.
Am Anleihemarkt zeigt sich derweil ein gemischtes Bild. Seit Freitag ist eine neue Anleihe der Deutschen Telekom im Handel, die bis 2029 läuft und einen Kupon von 2,625 Prozent bietet. Die Umsätze halten sich bislang allerdings in Grenzen, wie Marktbeobachter berichten.
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Ruhiges Fahrwasser im Euroraum
Während an den US-Märkten die Musik spielt – die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Dezember liegt mittlerweile bei über 80 Prozent – bleibt es im Euroraum vergleichsweise ruhig. Eine weitere Zinssenkung durch die EZB in diesem Jahr gilt als ausgeschlossen. Für die Deutsche Telekom bedeutet das: keine geldpolitischen Impulse aus Frankfurt.
Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen bewegten sich diese Woche seitwärts bei 2,67 Prozent. Die Risikobereitschaft an den Märkten ist zwar zurück – befeuert durch Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine. Doch die Deutsche Telekom profitiert davon kaum. Die Kursziel-Senkung und die Streichung von der Focus-Liste dürften den Titel kurzfristig belasten.
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