Ein strategischer Coup für die Zukunft, aber kein Funke an der Börse: Während die Deutsche Telekom mit den Stadtwerken München einen wegweisenden Glasfaser-Deal schmiedet, verharrt die Aktie in Lethargie. Die Diskrepanz zwischen operativer Weichenstellung und magerer Kursreaktion wirft Fragen auf. Steckt mehr hinter der Zurückhaltung der Anleger?
Düstere Prognose: Bricht jetzt alles zusammen?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit rund 28,60 Euro notiert der Titel deutlich im Abseits. Besonders hart trifft der Abstand von über 20 Prozent zum 52-Wochen-Hoch, das erst im März dieses Jahres erreicht wurde. Die jüngere Performance verstärkt das düstere Bild:
– Minus von fast 10 Prozent binnen 30 Tagen
– Seit Jahresbeginn im negativen Bereich
– Kurs deutlich unter allen relevanten Durchschnitten (50-Tage, 100-Tage, 200-Tage)
Doch warum reagieren Investoren so gleichgültig auf eine Nachricht, die eigentlich als Game-Changer gelten müsste?
München-Deal: Blaupause oder Rohrkrepierer?
Der Pakt mit den Stadtwerken München und M-net hat durchaus historische Dimensionen. Konkret geht es um:
– Flächendeckender Glasfaserausbau in einer deutschen Großstadt
– Potenzieller Zugang zu 550.000 Endkundenanschlüssen
– Gegenseitige Netzzugänge als Kooperationsmodell
Telekom-Deutschland-Chef Rodrigo Diehl spricht von einer „Blaupause für zukunftsweisende Kooperationen“. Doch die Börse winkt ab. Liegt es an der Komplexität solcher Partnerschaften? Oder zweifeln Anleger an der Profitabilität, wenn man sich die Netze mit Wettbewerbern teilen muss?
Analysten bleiben gelassen – zu Recht?
Während der Kurs schwächelt, kommt Unterstützung von der Analystenseite. JPMorgan belässt die Einstufung auf „Overweight“ und sieht die langfristigen Wachstumsaussichten intakt. Auch den Führungswechsel bei US-Tochter T-Mobile wertet die Bank als erwartungskonform.
Doch kann diese Zuversicht überzeugen? Immerhin räumt JPMorgan-Analyst Akhil Dattani ein, dass sich beide Unternehmen „zuletzt kleinere strategische Fehltritte erlaubt“ hätten. Eine versteckte Warnung zwischen den Zeilen?
Alles eine Frage der Zeit?
Der nächste Beweisstand kommt am 13. November mit den Quartalszahlen. Dann wird sich zeigen, ob die operative Stärke – insbesondere im US-Geschäft – anhält. Bis dahin dürfte die Aktie weiter im Spannungsfeld zwischen strategischen Langfrist-Projekten und kurzfristiger Marktnervosität pendeln.
Die große Frage: Unterschätzen Anleger currently das Potenzial der München-Kooperation? Oder behalten sie mit ihrer Zurückhaltung am Ende doch recht?
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