Bei der Schaffung der ersten „KI-Fabrik“ in Deutschland wird von den beteiligten Unternehmen viel über Nvidia gesprochen. Vergessen wird aber, dass die Deutsche Telekom einen mindestens genau so hohen Anteil an diesem Zukunftsprojekt hat.
KI-Fabrik: Die Deutsche Telekom ist ein Hauptakteur
Die Deutsche Telekom spielt eine zentrale und strategisch wichtige Rolle bei der Schaffung einer industriellen KI-Infrastruktur in Deutschland und Europa, die oft als „KI-Fabrik“ oder „KI-Gigafabrik“ bezeichnet wird. Ihr Engagement konzentriert sich auf mehrere Schlüsselbereiche.
Partnerschaft mit NVIDIA zum Aufbau einer industriellen KI-Cloud:
Der Telekommunikationsriese hat eine wegweisende Partnerschaft mit dem führenden KI-Chiphersteller NVIDIA angekündigt. Ziel ist der Bau der ersten industriellen KI-Cloud Europas in Deutschland. Die Deutsche Telekom ist für die Bereitstellung der Rechenzentren, den sicheren Betrieb der Cloud-Plattform, den Vertrieb sowie für Security- und eigene KI-Lösungen zuständig. Sie stellt sicher, dass die Infrastruktur sicher und souverän ist, was für europäische Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, um Datensouveränität zu gewährleisten.
Schnelle Umsetzung bis 2026
Die Implementierung dieser KI-Cloud ist bis spätestens 2026 geplant.
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Teil eines größeren Konsortiums für KI-Gigafabriken
Die Telekom ist Teil eines Konsortiums deutscher Großkonzerne, das sich für den Bau weiterer hochleistungsfähiger KI-Rechenzentren (KI-Gigafabriken) in Europa beworben hat. Neben der Telekom gehören dazu auch SAP, der Webhoster und Cloud-Anbieter IONOS sowie eine Tochter der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland). In der Europäischen Union sollen insgesamt fünf solcher besonders leistungsfähigen Rechenzentren entstehen, und die Telekom spielt hier eine aktive Rolle bei der Bewerbung und Umsetzung.
Mit der Schaffung der „Ki-Fabriken2 in Europa stößt die Deutsche Telekom in einen aussichtsreichen Markt vor. Denn Europa ist in Bezug auf KI noch faktisch „Brachland“. Hier warten also enorme Wachstumsraten und zumindest anfänglich kaum nennenswerte Konkurrenz.
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