Für die Deutz und andere Rüstungsunternehmen geht es jetzt los. Die Deutz-Aktie hat am Dienstag zum Auftakt des Handels ein kleines Minus hinnehmen müssen, das allerdings nicht irritiert. -0,3 % stehen auf den Kurstafeln, was wiederum einen nur kleinen Abschlag am Markt bedeutet. Die Notierungen sind jetzt bei 7,40 Euro angekommen und damit am Markt insgesamt 1,03 Mrd. Euro wert.
- Genau das ist beeindruckend und wird Investoren anlocken. Die Grenze von 1 Mrd. Euro ist für viele Investoren aus der institutionellen Szene sicher ein Signal. An solchen Hürden jedenfalls entscheiden einige Investoren, ob sie generell investieren können oder nicht. Bei geringeren Marktwerten gilt manchen Investoren die Aktie als „Penny Stock“. Insofern hat die Deutz mit insgesamt gut 83 % Gewinn seit 1. Januar hier einen größeren Kreis an Investoren angesprochen – das ist ein gutes Zeichen.
- Die Deutz hat zudem auf der anderen Seite gegenüber anderen Rüstungsunternehmen einen gewaltigen Vorteil: Sie gilt als besonders günstig. Der Fahrzeughersteller rüstet nun auch Militärfahrzeuge aus und hat sich deshalb einen Platz in der Sparte der Rüstungsbetriebe gesichert. Dies scheint zumindest die Bewertung noch nicht zu stark nach oben getrieben zu haben. Das KGV im laufenden Jahr liegt bei rund 16. Das ist nur ein Drittel dessen, was andere Rüstungsaktien aktuell an den Märkten kosten.
Deutz: Die Zeit spielt für den Titel
Klar ist, dass die Zeit für den Titel zu spielen scheint. Denn: Erst jetzt werden die Ausgaben überhaupt Realität, die sich die politische Klasse in der EU und in Deutschland im Rüstungssegment überhaupt auf die Fahnen geschrieben haben. Es werden hunderte von Milliarden Euro ausgegeben. Bis dato ist aus den neuen Sondervermögen, die beschlossen werden, noch kein Cent an Aufträgen gekommen. Das alles ändert sich jetzt.
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