Die Deutz-Aktie erlebt einen brutalen Gewinneinbruch. Im dritten Quartal stürzte das bereinigte EBIT um 79,5% ab – auf magere 7,2 Millionen Euro. Noch dramatischer: Statt Gewinn meldet der Motorenbauer jetzt einen Nettoverlust von 2,0 Millionen Euro. Die EBIT-Marge kollabierte von 7,0% auf nur noch 1,7%.
Absatz bricht um 28% ein
Der Motorabsatz brach im Vergleich zum Vorjahr um 28,0% auf 33.188 Einheiten ein. Besonders hart traf es die Segmente Stationäre Anlagen (-50,2%), Landmaschinen (-41,9%) und Baumaschinen (-40,0%). Regional zeigte sich der Einbruch in der EMEA-Region mit -36,3% am stärksten.
Die Zahlen für die ersten neun Monate unterstreichen das düstere Bild:
– Umsatzrückgang um 13,4% auf 1.306 Millionen Euro
– Bereinigtes EBIT minus 46,2% auf 57,3 Millionen Euro
– EBIT-Marge fiel von 7,1% auf 4,4%
Prognose bestätigt: 2024 wird schmerzhaft
Bereits im Oktober hatte Deutz die Prognose nach unten korrigiert – und die aktuellen Zahlen bestätigen die düsteren Aussichten. Das Unternehmen erwartet nun:
– Weniger als 150.000 Motorenabsatz (zuvor: max. 160.000)
– Umsatz von nur noch rund 1,8 Milliarden Euro
– Bereinigte EBIT-Marge zwischen 4,0% und 5,0%
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Kann das Servicegeschäft den Absturz stoppen? Immerhin wuchs dieser Bereich in den ersten neun Monaten um 5,1% auf 378,5 Millionen Euro. Auch die Bruttomarge verbesserte sich leicht auf 22,7%. Doch reicht das, um die operativen Verluste auszugleichen?
Finanziell noch stabil – aber wie lange?
Trotz der operativen Katastrophe bleibt die Finanzposition vorerst robust. Die Eigenkapitalquote stieg auf 47,5%, nicht zuletzt dank einer Kapitalerhöhung von 71 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung kletterte zwar auf 268,9 Millionen Euro, wird aber weiter als „komfortabel“ bewertet.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Schafft Deutz die Trendwende? Das vierte Quartal wird zeigen, ob Kostensenkungen und strategische Initiativen den freien Fall der Profitabilität stoppen können – oder ob der Abwärtstrend weiter an Fahrt gewinnt.
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