Der Kölner Motorenhersteller zieht die Notbremse: Mit neuem CFO und drastischen Sparmaßnahmen kämpft DEUTZ gegen die Branchenkrise. 50 Millionen Euro sollen bis 2026 eingespart werden – doch reicht das angesichts der düsteren Marktlage?
Neue Finanzführung im Krisenmodus
Seit dem 1. Oktober sitzt Oliver Neu im CFO-Sessel der DEUTZ AG. Der 43-jährige Ex-Thyssenkrupp-Manager übernimmt das Finanzruder zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Nachfrage in der Bau- und Landmaschinenbranche bricht weg, die Jahresprognose musste bereits kassiert werden.
Neu kennt das Unternehmen bestens – seit 2021 verantwortet er bereits Controlling und Treasury. Seine internationale Erfahrung aus Brasilien und China sowie seine Expertise im Schiffbau sollen nun die Wende bringen.
Kostenschere schneidet tief
Das angekündigte Sparprogramm hat es in sich: Bis Ende 2026 will DEUTZ nachhaltig 50 Millionen Euro einsparen. Bereits im vierten Quartal sollen erste 20 Millionen Euro durch harte Maßnahmen wegfallen:
• Reduzierte Überstunden
• Kurzarbeit in der Produktion
• Verschärfte Reiserichtlinien
• Stellenabbau in Forschung und Entwicklung
• Budgetkürzungen bei New Technology
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Dual+ Strategie: Flucht aus der Zyklizität?
Am 8. Oktober präsentierte DEUTZ seine überarbeitete Strategie. Das Ziel ist ambitioniert: 4 Milliarden Euro Umsatz bis 2030 bei 10 Prozent EBIT-Marge. Die Realität sieht anders aus.
Statt der ursprünglich prognostizierten 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro erwartet das Unternehmen 2024 nur noch rund 1,8 Milliarden Euro Umsatz. Die Expansion ins Energiegeschäft durch die Blue Star Power Systems-Akquisition soll weniger zyklische Erträge bringen.
Die Quartalszahlen am 7. November werden zeigen, ob die Transformation unter der neuen Finanzführung Früchte trägt. Für die Aktie steht viel auf dem Spiel.
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