Die DHL Group hat am Donnerstag ihre Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt – und dabei die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Während der Umsatz um 2,3 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro zurückging, kletterte das operative Ergebnis (EBIT) um fast 8 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Die Experten hatten dagegen mit einem Rückgang auf 1,28 Milliarden Euro gerechnet.
Besonders bemerkenswert: Die operative Marge verbesserte sich von 6,7 auf 7,3 Prozent. Konzernchef Tobias Meyer führt dies auf aktives Kapazitätsmanagement, strukturelle Kostensenkungen und Preisanpassungen zurück. Der Bonner Logistikkonzern hat offenbar die richtigen Stellschrauben gedreht, um die konjunktur- und zollbedingt volatilen Handelsvolumina zu überkompensieren.
Cashflow explodiert um 80 Prozent
Der freie Barmittelzufluss schoss um 80 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro nach oben – die Analysten hatten lediglich 735 Millionen Euro auf dem Zettel. Das Unternehmen hat die Investitionen bewusst heruntergefahren und konzentriert sich auf langfristige Wachstumsbereiche.
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Unter dem Strich stieg der den Aktionären zuzurechnende Gewinn um rund 12 Prozent auf 840 Millionen Euro. Je Aktie betrug der Gewinn 0,75 Euro – erwartet worden waren nur 0,63 Euro. Die Sparmaßnahmen zahlen sich aus.
Jahresprognose bestätigt – aber mit Fragezeichen
Meyer bestätigte die Jahresziele: mindestens 6 Milliarden Euro EBIT und rund 3 Milliarden Euro freier Cashflow ohne Fusionen und Übernahmen. Doch wie lange hält diese positive Entwicklung an? Der Ausblick berücksichtigt zwar die begrenzten Auswirkungen der neuen US-Importregeln für Sendungen mit geringem Warenwert. Mögliche weitere Eskalationen bei Zöllen und in der Handelspolitik bleiben jedoch außen vor.
Die Zahlen zeigen: DHL hat die Hausaufgaben gemacht und sich gegen die Verwerfungen durch globale Handelskonflikte gewehrt. Die Aktie des DAX-Konzerns dürfte von diesen überraschend starken Quartalszahlen profitieren.
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