Die Discount-Kette Dollar General liefert im dritten Quartal eindrucksvolle Zahlen ab und lässt damit die Analysten reihenweise ihre Kursziele nach oben schrauben. Der Gewinn je Aktie erreichte 1,28 US-Dollar – deutlich über den erwarteten 0,94 US-Dollar. Bereits zum vierten Mal in Folge übertrifft das Unternehmen die Erwartungen.
Die Aktie steht aktuell bei 125,29 US-Dollar und bewegt sich damit nur wenige Cent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 125,44 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat der Titel um beeindruckende 69,49 Prozent zugelegt.
Margenerholung treibt die Fantasie an
Was steckt hinter diesem Erfolg? Die Bruttomarge entwickelt sich besser als gedacht. Bernstein SocGen Group hebt das Kursziel von 134 auf 141 US-Dollar an und sieht weiteres Potenzial bis ins Geschäftsjahr 2026. Die Analysten liegen mit ihren Margenerwartungen rund 50 Basispunkte über dem Konsens.
Ein entscheidender Faktor: Dollar General hat massive Fortschritte beim Schwund gemacht. Allein dieser Bereich brachte einen positiven Effekt von etwa 90 Basispunkten. Die Lagerbestände je Filiale sanken im Jahresvergleich um circa acht Prozent – ein Zeichen für diszipliniertes Management.
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Raymond James zieht nach und schraubt sein Kursziel von 130 auf 135 US-Dollar. Die Investmentbank betont die Verbesserungen bei der Mitarbeiterfluktuation, sowohl bei Stundenkräften als auch im Filialmanagement. Die Rückkehr zu bewährten Grundsätzen zahle sich aus.
Vergleichsumsätze überzeugen
Die vergleichbaren Umsätze kletterten um 2,5 Prozent, getrieben allein durch höhere Kundenfrequenz. Der Gesamtumsatz wuchs um 4,6 Prozent im Jahresvergleich. Die operative Marge expandierte um 82 Basispunkte auf 4,0 Prozent – ein Wert, der die Prognosen übertraf.
BMO Capital erhöht das Kursziel von 115 auf 130 US-Dollar. Die Bank verweist auf stabile Besucherströme und leicht verbesserte Marktanteile bei Verbrauchsgütern. Für 2025 prognostiziert BMO ein Gewinnwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und setzt dabei ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 an.
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Was kommt als Nächstes?
Doch nicht alles glänzt. Fragen bleiben offen: Kann Dollar General die Erfolge bei Schwund und Schadensbegrenzung nachhaltig aufrechterhalten? Wie steht es um die Kaufkraft der einkommensschwachen Kundschaft im Jahr 2026?
Bernstein rechnet für die Quartale fünf bis acht mit einem Gewinn je Aktie von 8,31 US-Dollar und wendet dafür ein Multiplikator von 17 an. Die nächste Wachstumsphase hängt auch davon ab, ob Dollar General im Bereich Retail Media Fortschritte erzielt – hier bleiben Details spärlich und die Skepsis am Markt hoch.
Telsey Advisory Group schloss sich ebenfalls der Kursziel-Offensive an und hob die Marke auf 130 US-Dollar. Jefferies ging noch einen Schritt weiter und setzte das Ziel auf 142 US-Dollar fest.
Mit einem aktuellen KGV von 18,97 und einer Dividendenrendite von 1,88 Prozent bietet die Aktie eine Mischung aus Wachstumspotenzial und Ertrag. Die Finanzlage gilt als solide, die Liquidität übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten klar.
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