Die Douglas-Aktie ist am Donnerstag um bis zu zehn Prozent eingebrochen und rutschte dabei unter sämtliche relevanten Durchschnittslinien. Selbst die wichtige 200-Tage-Linie bei 11,36 Euro wurde im Tagestief unterschritten. Der Kurs schloss schließlich mit einem Minus von 7,7 Prozent – und das, obwohl die vorgelegten Geschäftszahlen durchaus solide ausgefallen waren.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 steigerte die Parfümeriekette ihren Umsatz um 2,8 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA kletterte um 3,6 Prozent auf 756,5 Millionen Euro, was einer Marge von 16,8 Prozent entspricht. Das vierte Quartal brachte Erlöse von 981,9 Millionen Euro – ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Warum dann der Absturz?
Der Markt reagierte auf die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr. Douglas erwartet für 2025/26 zwar einen leichten Umsatzanstieg auf 4,65 bis 4,8 Milliarden Euro, doch die bereinigte EBITDA-Marge soll von 16,8 auf rund 16,5 Prozent sinken. Analysten zeigten sich enttäuscht: Vandita Sood von der Citigroup wertete die Prognose negativ und verwies darauf, dass das für 2026 gesteckte Gewinnziel unter dem Analystenkonsens liege.
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Adam Cochrane von der Deutschen Bank sprach von einer „schwächeren mittelfristigen Prognose“, die ein verlangsamtes Marktumfeld widerspiegele. Seine eigene Margenerwartung für 2028 liegt bei 17,5 Prozent – deutlich über dem, was Douglas mittelfristig anstrebt.
Preisdruck im Schlussquartal
Im vierten Quartal bekam Douglas die schwierige Marktsituation zu spüren. Das Unternehmen konstatierte eine höhere Preissensibilität der Kunden sowie steigenden Wettbewerbsdruck durch Rabattaktionen. Während der stationäre Handel nur um 0,6 Prozent zulegte, wuchs das E-Commerce-Geschäft immerhin um 6,2 Prozent.
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Konzernchef Sander van der Laan kommentierte: „In einem sehr volatilen und somit herausfordernden Jahr haben wir insgesamt Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen erzielt.“ Die Verunsicherung der Verbraucher könnte jedoch anhalten.
Expansion in die Golfregion?
Eine interessante Randnotiz: Douglas prüft einen Markteintritt in der Golfregion. Van der Laan sieht wegen der kaufkräftigen Kundschaft großes Potenzial in den Ländern des Golf-Kooperationsrats. Eine endgültige Entscheidung soll im Laufe des Jahres 2026 fallen. Die Analysten nahmen darauf in ihren ersten Stellungnahmen jedoch kaum Bezug.
Die Jahresbilanz der Douglas-Aktie bleibt verheerend: Mit einem Minus von 42 Prozent gehört der Titel zu den fünf größten Verlierern im SDAX. Ein Kurseinsturz im Februar und März, ausgelöst durch gedämpfte Gewinnerwartungen und später gekürzte Ziele, lastet schwer auf der Performance.
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