Dow Jones mit Null-Performance dieses Jahr: Chartbild drückt auf Unterseite

Die amerikanischen Aktienmärkte geben ein umstimmiges Bild ab. War man als Anleger noch vor wenigen Wochen einen stabilen Aufwärtstrend gewöhnt, so hat sich der Trend nun vielleicht gewandelt. An welchen Marken ich dies festmache, erörtere ich Ihnen in folgender Chartanalyse.

 

Dow Jones im Tageschart gedreht

 

Das Trendverhalten des Dow Jones hat sich rapide geändert. War man noch von Juli bis Mitte September diesen Jahres auf der Long-Seite bestens aufgehoben, so nehmen seitdem die Unsicherheiten zu und das Momentum ist eher auf der Short-Seite zu finden.

Diesen Richtungswechsel im großen Chartbild, dem Tageschart, habe ich an dieser Stelle einmal verdeutlicht:

 

Richtungswechsel beim Dow Jones Tageschart
Richtungswechsel beim Dow Jones Tageschart

 

Das brisante an dieser Situation ist nicht der Richtungswechsel selbst, sondern der bisherige Boden im Bereich von 24.000 Punkten. Hier konnte sich der Dow Jones bisher mehrfach stabilisieren und zu einer dynamischen Gegenwehr ansetzen. Aus Sicht der Charttechnik muss dieser Bereich daher entsprechend gewürdigt und hier gekennzeichnet werden:

 

Bisheriger Boden im Chartbild
Bisheriger Boden im Chartbild

 

Die logische Schlussfolgerung ist hieraus kein „Hexenwerk“.

 

Bodenbildung oder Abverkauf?

 

Das „big money“ wartet hier auf eine Entscheidung. Bricht dieser Bereich oder wird er erneut für eine Gegenbewegung interessant sein? Immerhin wäre erfahrungsgemäß eine Korrektur in diesem neuen Abwärtstrend, welchen wir ab Mitte September eingeleitet haben, mindestens 500 Punkte wert. Damit ist es nicht nur für Daytrader ein spannendes Level!

 

Potenzial der Gegenbewegung beim Dow Jones
Potenzial der Gegenbewegung beim Dow Jones

 

Die Korrekturen verliefen jedoch immer flacher. Sonst hätte sich der skizzierte Abwärtstrend nicht ausbilden können. Aus diesem Grund spekulieren einige Anleger auf einen weiteren Kursrutsch. Er würde mit der Unterschreitung der 24.000 per Schlusskurs an der Wall Street eingeleitet werden.

Wo liegen für dieses Szenario die Ziele?

Klassischerweise muss dazu der Tageschart weiter aufgezoomt werden. Denn der nächste unterstützende Bereich liegt im März und April dieses Kalenderjahres. Bis dahin sind es locker 800 Punkte Platz oder auch „Potenzial“ aus Sicht der Bären.

 

Zielbereich bei einem Bruch im Dow Jones
Zielbereich bei einem Bruch im Dow Jones

 

Eine Bewegung, die wir jüngst schon häufig auch intraday sehen konnten. Zur Erinnerung eines der Trading-Impulse aus meinem Facebook-Kanal:

 

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Mehr Informationen

Es bleibt hier abzuwarten, welcher Impuls vom Markt gespielt wird. Als Trader darauf zu reagieren, kann hier jedoch von Vorteil sein. Denn wenn im großen Chartbild eine Entscheidung gefallen ist, sollten per Stopp-Entry auf jeden Fall in der Bewegung ein paar Punkte zu verdienen sein – ganz platt formuliert. Ob dabei noch eine kleine Weihnachtsrallye herausspringt, weiss vielleicht nur der Mann mit dem weissen Bart 😉

 

In diesem Sinne achten Sie auf die starken Bewegungen und halten Sie das Risiko im Zaum,

Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

Risikohinweis

Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

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Andreas Bernstein ist als Trader, Referent und Coach über 20 Jahre unter dem Pseudonym "Bernecker1977" aktiv gewesen. Sein Trading von Indizes, Devisen und Rohstoffen an der Börse vollzieht er mit Futures, Derivaten und CFDs.. Schauen Sie ihm hier oder auf dem Twitch-Kanal "FIT4FINANZEN" täglich über die Schultern.

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