Ein Blick in den Chart des US-Leitindex Dow zeigt eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Wer einen Trade planen möchte, kommt nicht umhin sich folgendes zu fragen: Wie wird diese Konsolidierung aufgelöst? Ein paar hilfreiche Gedanken dazu finden Sie sowohl in den folgenden Zeilen als auch in der morgigen Live-Besprechung mit dem Marktexperten Mike Seidl.
Vorboten einer Korrektur sind unübersehbar
Ein Evening Star am Ende einer Aufwärtsphase ist in der Regel ein erster Hinweis darauf, dass sich der vorangegangene Aufwärtsdrang etwas abschwächt. Die Ursache dafür ist schnell erklärt. Die Käufer sind nicht mehr gewillt, höhere Preise zu zahlen. Allerdings sind die Verkäufer auch nicht gewillt, Positionen im großen Stil abzugeben. Die Preise verharren in diesem Fall auf hohem Niveau ohne starke Schwankungen. So viel zur Entstehung solcher Kursmuster. Daraus ein Handelssetup zu gestalten, ist etwas anderes als das Kursmuster zu beschreiben. Denn die Krux besteht darin, dass die momentane Verortung des Abendsterns zwar am Ende der Aufwärtsphase der vergangenen zwei Wochen vorzufinden ist, diese Allerdings nicht wirklich einen überdehnten Charakter aufweist.
Wäre das letzteres der Fall, könnte klassisch vom Start einer normalen Korrektur ausgegangen werden, in der bei Kursen unterhalb von 31.200 Punkten das Ausbruchslevel bei gut 29.500 Punkten als Ziel auf der Agenda steht.
Stattdessen konsolidieren die Kurse derzeit knapp oberhalb des letzten Kaufbereichs über der Marke von 31.200 Punkten, was mit Blick auf den Trendverlauf der Woche auch ein Stärkezeichen ist. Denn die progressive Phase hat – gemessen an der Tiefe der letzten Korrektur – durchaus das Potential die Marke von 32.300 Punkten anzulaufen. Daher ist Fortgang der Bewegung ebenfalls eine Option.
Korrektur oder Bullenattacke
Eines sollte jedem Trader klar sein. Egal, ob der Fokus nur auf die technische Analyse gelegt wird, oder ob auch fundamentale Daten für die Handelsentscheidung eine Rolle spielen. Eine korrektive Phase hat derzeit ihre Berechtigung. Allerdings nur als Korrektur. Denn der übergeordnete Aufwärtstrend ist absolut intakt und die fundamentale Seite deutet auf eine Besserung der Lage hin. Spielt der Markt die positiven Aspekte, dürfte es relativ schnell wieder zu Kursanstiegen über den kleinen Verkaufsbereich von 31.700 Punkten kommen.
Spielt der Markt hingegen die korrektive Karte aus, ist die Fortsetzung des kleinen, rot markierten, Abwärtstrends unter das Korrekturtief bei 31.217 Punkten zu erwarten. Als mögliche Zielbereiche bieten die Bewegungstiefs bei gut 31.080 Punkten, 30.840 Punkten und 30.520 Punkten Orientierung.
Videobesprechung
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Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
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